Ausverkaufte Hefe: 6 Alternativen, die du kennen solltest

Gerade in der jetzigen Zeit ist Hefe leider oft ausverkauft. Aber woher bekommen wir dann die Zutat? 6 Hefe-Alternativen

Zum frischen Stück Hefe gibt es 6 Alternativen, die man kennen sollte.
Quelle: imago images / Steinach

Besonders jetzt in Zeiten von Corona ist in vielen Supermärkte die Hefe ausverkauft. Der ein oder andere ist nämlich nicht von Amor geküsst worden, wie Jeremy Cohen, sondern hat angefangen zu backen. Und dazu braucht man natürlich Hefe! Aber wenn sie nicht da ist, was machen wir dann eigentlich? Was können wir stattdessen verwenden? 6 Alternativen, die du nutzen kannst. Vor allem wenn du unseren Trick mit dem Einkaufswagen, den du ganz ohne Münze bekommen kannst, drauf hast, kann es losgehen.

Eine gute Alternative zur Hefe ist Backpulver.
Quelle: imago images / Rüdiger Wölk

#1 Hefe-Ersatz mit Backpulver 

Backpulver nutzen die meisten Haushalte ebenso oft, weswegen es in jedem Küchenschrank zu finden ist. Das Pulver dient dazu, dass der Teig im Backofen aufgeht.

Um die Hefe durch Backpulver zu ersetzen, solltest du zu 500 Gramm Mehl ein Päckchen Backpulver geben. Besonders geeignet ist der entstehende Teig dann für Brötchen. Aber Vorsicht: Die Zeit, die der Hefeteig sonst "gehen" müsste, musst du abziehen, schließlich verwendest du keine Hefe.

Für die nächste Hefe-Alternative hast du bestimmt alles im Schrank:

Falls man nicht die richtigen Zutaten im Supermarkt kaufen kann, bleiben einem noch die Zitronen mit Natron.
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#2 Natron und Zitrone als Ersatz

Statt Backpulver zu verwenden, kannst du auch alternativ Natron als Triebmittel nutzen. Damit Natron seine Wirkung entfaltet, musst du noch Säure hinzufügen: Zitronensaft zum Beispiel. Falls du keinen zur Hand hast, kannst du auch Joghurt, Buttermilch oder ein wenig Essig nehmen. Der Teig eignet sich mit diesen Alternativen für leichtes Gebäck, aber nicht für Brot. 

5 Gramm Natron und 6 Esslöffel vom Zitronensaft (oder einer gewählten Alternative) sollten auf 500 Gramm Mehl reichen. Natron solltest du bei dem Teig aber als letztes hinzufügen, das ist besonders wichtig, weil die Säure sofort auf Natron reagiert. Auch bei dieser Alternative entfällt die Gehzeit vom Teig. 

Variante 3 ist auch eine interessante Alternative:

Die Frau musste ebenfalls umdenken, weil die Hefe in ihrem Supermarkt ausgegangen ist, sodass sie Backferment nutzen muss.
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#3 Backferment 

Falls dir die anderen beiden Alternativen zur Hefe bisher nicht zugesagt haben, gibt es noch eine weitere Möglichkeit. Die Zutat nennt sich Backferment. Gerade zum Brot backen ist es ein willkommener Ersatz. Bei 500 Gramm Mehl benötigst du nur 3 Gramm vom Backferment. Davon gibt es sogar eine vegane und glutenfreie Variante, die ohne Honig ist. Lediglich die Teigführung ist etwas aufwändiger und erfolgt meist in 2 Schritten. 

Die nächste Variante kennst du vielleicht sogar:

Sauerteig ist eine der Alternativen zur Hefe, falls diese ausverkauft ist.
Quelle: imago images / photothek

#4 Sauerteig als Ersatz

In vielen Rezepten kann Hefe durch Sauerteig ersetzt werden, dass sollte für dich und dein Backvorhaben also kein Problem sein. Vor allem für Brot-Teig ist Sauerteig gut geeignet und einigen Menschen bekommt er noch dazu besser.

Sauerteig setzt du am besten an, in dem du die Flüssigkeit durch den Sauerteig ersetzt. Den Teig musst du dann jedoch länger als einen Hefeteig "gehen" lassen. Anschließend kannst du so weiter backen, als hättest du Hefe genutzt.

Für den nächsten Ersatz musst du ein wenig "helfen" können:

Manchmal muss man einen Teig gut "füttern", damit er einen passenden Ersatz zur Hefe bietet.
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#5 Der Teigansatz

Mit dem Teigansatz von Hermann kann man süße Teige herstellen, Siegfried dagegen ist eher für salzige Dinge geeignet und Volker für vegane, wie der Anfangsbuchstabe schon verrät. Was erst einmal wie eine lustige Aufzählung von alt Herren Namen klingt, ist in Wahrheit aber fester Bestandteil der Backkunst. 

Wenn du allerdings keinen eigenen Teigansatz hast, brauchst du zu Beginn wenigstens etwas Hefe oder zur Not auch Trockenhefe. Um deinen Teig zu "füttern" brauchst du dann jedoch keine Hefe mehr, sodass du nicht mehr auf die Hefe im Supermarkt angewiesen bist.

Kommen wir zur letzten Alternative der Hefe:

Wenn Backzutaten im Supermarkt ausverkauft sind, muss man selbst kreativ werden.
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#6 Selbstgemachtes Hefewasser

Wenn du etwas Zeit und Geduld hast, kannst du dir Hefe natürlich auch selbst machen. Dazu brauchst du lediglich Wasser, ungeschwefelte Trockenfrüchte (Rosinen oder Datteln z.B.) und ein wenig Zucker. 

Wie du die Zutaten zu einem Hefewasser bekommst, liest du in unserem beliebten Artikel "Hefe selber machen: So geht´s!"

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