Stars, die früher Drogen genommen haben
Das Leben in der Öffentlichkeit bringt oft auch Schattenseiten mit sich. So gibt es einige Stars, die in der Vergangenheit schon Probleme mit Drogen hatten.

Der Weg zum Ruhm ist oft mit außergewöhnlichen Herausforderungen verbunden. Viele Stars haben im Laufe ihres Lebens schwierige Phasen durchlebt – darunter auch den Umgang mit Suchtmitteln und Drogen. Einige Prominente berichten heute offen darüber. Ihre Geschichten zeigen nicht nur persönliche Kämpfe, sondern auch, dass Heilung und Veränderung möglich sind.
Triggerwarnung: Dieser Artikel behandelt Themen wie Drogenabhängigkeit, Sucht und deren Auswirkungen auf das Leben der Betroffenen.
Wir beginnen auf der nächsten Seite ...

#1 Georgina Stumpf
Georgina Stumpf blickt heute offen auf eine schwere Zeit zurück: Vier Jahre lang war sie mit Rapper Sido zusammen, bekam eine Tochter mit ihm – und verlor dabei sich selbst. „Wir hatten eine besondere Verbindung, führten stundenlange Gespräche“, erzählt sie gegenüber RTL. Doch ihre Liebe wurde schnell kompliziert. Georgina gab ihren Beruf auf, verlor ihr Selbstwertgefühl – und rutschte in eine Kokainsucht. Anfangs konsumierte sie nur auf Partys, später fast täglich: „Am Ende habe ich sogar konsumiert, um den Haushalt zu schaffen.“ Die Trennung kam für sie damals völlig überraschend – Sido verkündete sie öffentlich bei einem Konzert. Georgina erfuhr davon über Social Media. Im Jahr 2024 suchte sie sich Hilfe und ging mehrere Wochen in eine Entzugsklinik. In dieser schweren Phase fand sie aber unerwartete Unterstützung: ausgerechnet bei Sidos Ex-Frau Charlotte Würdig. Heute lebt Georgina mit ihrer kleinen Tochter sogar in einer Einliegerwohnung bei ihr. Ihr Ziel ist klar: „Ich möchte nicht mehr nur als Sidos Ex gesehen werden, sondern als eigenständige Frau.“ Ihr größter Traum: ein eigenes Zuhause für sich und ihr Kind.
Auch Sido selbst sprach offen über seine Sucht ...

#2 Sido
Seit mehr als 20 Jahren zählt Sido zu den bekanntesten und erfolgreichsten Deutschrappern. Doch während der Pandemie erlebte der vierfache Vater eine besonders schwierige Phase: 2020 zerbrach seine Ehe mit Moderatorin Charlotte Würdig, und er geriet in eine tiefgreifende Drogenkrise. Im Jahr 2022 suchte er schließlich professionelle Hilfe und begab sich in stationäre psychiatrische Behandlung. In einem Gespräch mit dem Spiegel beschreibt er, wie er sich selbst in dieser Zeit verlor: „Es ist alles aus dem Ruder gelaufen. Am Ende saß ich in der Klinik.“ Rückblickend gesteht er sogar: „Meine Frau hat mich rausgeworfen – zu Recht.“ Der Drogenkonsum, der sich bei ihm im Laufe der Zeit verstärkte, war damals ein wesentlicher Auslöser für die Trennung. Dank der Unterstützung von Freunden und Familie fand er aber schließlich den Weg in die Entzugsklinik. Heute, mit Abstand, sagt Sido: „Ohne Entzug hätte ich diesen Sommer vermutlich nicht überlebt.“
Auch er ist betroffen ...

#3 MontanaBlack
MontanaBlack zählt heute zu den erfolgreichsten Streamern Deutschlands – doch sein Weg dorthin war alles andere als einfach. In seiner Jugend kämpfte er mit einer schweren Drogensucht. Um seine Abhängigkeit zu finanzieren, traf er eine Entscheidung, die er heute bereut: Er beklaute seine Großeltern, bei denen er damals lebte. Als sie davon erfuhren, setzten sie ihn vor die Tür – MontanaBlack war daraufhin drei Monate obdachlos. Während seines Entzugs schrieb er seiner Großmutter einen Brief, in dem er über seine Reue spricht: „Ich schäme mich für das, was ich gemacht habe, und weiß nicht, wie ich damit umgehen soll“, ging damals aus einer Instagram-Story hervor. Gleichzeitig machte er sich und seiner Familie neuen Mut: „Ein Blick in die Zukunft wird sich für mich lohnen, weil ab jetzt ein neues Leben beginnt, ohne Lügen, Klauen und Drogen!“ Rückblickend wurde dieser Moment für ihn zum Wendepunkt: MontanaBlack schaffte es, clean zu bleiben und sein Leben komplett neu aufzubauen.
Der Schauspieler hat seine Erfahrungen verarbeitet ...

#4 Eric und Edith Stehfest
Eric Stehfest trägt heute einen besonderen Talisman bei sich, der ihn täglich daran erinnert, was er überstanden hat. Im MDR-Format „Fundbüro der Liebe“ öffnete der Schauspieler sich und sprach offen über seine Vergangenheit mit der Sucht. Bereits mit zwölf Jahren begann er, Crystal Meth zu konsumieren. In seinem 2017 veröffentlichten Buch „9 Tage wach“, das später auch verfilmt wurde, beschreibt er seinen langen und anstrengenden Weg aus der Sucht. Der endgültige Ausstieg gelang ihm erst während seines Schauspielstudiums, da sein Abschluss an die Bedingung geknüpft war, abstinent zu leben. Die Rolle bei „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“, in der er fünf Jahre lang spielte, brachte ihm dann die Struktur, die ihm so lange gefehlt hatte. Über die Musik kam Eric mit seiner heutigen Frau Edith in Kontakt. Auch sie hatte Probleme mit Drogen. Doch er zog eine klare Grenze: „Unser Weg funktioniert nur nüchtern.“ Eric half Edith, sich ebenfalls von Drogen zu befreien. Heute lebt das Paar mit seinen zwei Kindern auf einem idyllischen Bauernhof und blickt gemeinsam hoffnungsvoll in die Zukunft.
Machen wir weiter ...

#5 Menowin Fröhlich
Menowin Fröhlich sorgte wie kaum ein anderer DSDS-Kandidat für Schlagzeilen – auf und abseits der Bühne. Schon während seiner Castingshow-Teilnahme 2010 geriet er wegen Drogenbesitzes ins Visier der Behörden. Immer wieder kämpfte Menowin gegen seine Sucht und geriet dabei immer wieder in Konflikt mit dem Gesetz. Nach mehreren Freiheitsstrafen und Rückschlägen wagte er schließlich den Neuanfang: 2021 trat er einen Entzug an und lebt seither laut eigenen Angaben clean. In seiner Biografie und der Doku „Echt Familie“ sprach Menowin offen über seine schwierige Kindheit: Gewalt, Drogen und Heimaufenthalte prägten ihn früh. Seine Mutter gab sich später öffentlich eine Mitschuld an seiner Entwicklung. Privat fand Menowin Halt bei seiner Ehefrau Senay Ak, mit der er seit 2019 verheiratet ist und mehrere Kinder hat. Trotz vieler Rückschläge will Menowin heute seinen Kindern ein anderes Vorbild sein – ein Leben ohne Drogen, wie er es sich lange selbst gewünscht hat.
Er hat sich eine Sache zur Aufgabe gemacht ...

#6 Helge Schneider
Helge Schneider will ein Zeichen gegen die Verharmlosung von Drogen setzen – auf seine ganz eigene, skurrile Art. Unter dem Motto „Möhren statt Marihuana“ startete der Komiker und Musiker im Jahr 2002 seine Tournee „Verzeih mir, Baby“. Schneider sprach dort offen über seine eigenen Erfahrungen: „Von 13 bis 23 habe ich selbst Haschisch und Marihuana konsumiert und bin dadurch so abgestürzt, dass ich von der Schule flog.“ Mit Songs wie „Maguihana is nicht gutta“ möchte er insbesondere junge Menschen sensibilisieren, denn er sieht hier eine Gefahr der Verharmlosung.
Der nächste Komiker hatte ein Problem mit Alkohol ...

#7 Kurt Krömer
Kurt Krömer spricht heute offen über seine Kämpfe mit Alkohol und Depressionen. In seinem Buch „Du darfst nicht alles glauben, was du denkst – Meine Depression“, das im März 2022 erschien, erzählt der Comedian von einer dunklen Zeit hinter den Kulissen. Krömer schildert, wie der Alkohol ihm zunächst half, die Depressionen zu verdrängen – und ihm später eine zweite große Baustelle bescherte. „Das hat wunderbar funktioniert – bis ich auf einmal zwei Probleme hatte“, schreibt er hier. Den Entzug machte er damals in einer Klinik, auch wenn er anfangs große Angst davor hatte. Heute blickt er stolz auf über zehn Jahre ohne Alkohol zurück.
Der Promi hat offen über seine Erfahrungen gesprochen ...

#8 Marc Terenzi
Marc Terenzi kämpfte nach dem Tod seiner Mutter jahrelang mit Alkohol- und Kokainsucht. Um seinen Schmerz zu betäuben, griff er immer wieder zu den Substanzen. Im Sommer 2024 ließ er sich auf Initiative seiner Ex-Frau Sarah Connor dann in eine Entzugsklinik einweisen, wo er 70 Tage behandelt wurde. Trotz der Therapie wurde er rückfällig. Heute berichtet Terenzi offen über seinen Weg: Mithilfe von Sport, Meditation und Freunden schafft er es inzwischen, die Sucht in den Geriff zu bekommem. Der Musiker gibt gegenüber RTL zu, dass seine Abhängigkeit ihn damals finanziell ruiniert hat – rund 30.000 Euro Schulden belasten ihn noch 2025, Hunderttausende soll er für Drogen und Alkohol ausgegeben haben. Auf Mallorca möchte Terenzi nun neu beginnen – mit gesunder Ernährung, Bewegung und dem klaren Ziel, ein suchtfreies Leben zu führen.
Was kannst du tun, wenn du selbst betroffen bist oder Betroffene kennst?

So kannst du helfen
Es gibt zahlreiche Hilfsangebote für Menschen, die mit Suchtproblemen kämpfen. Beratungsstellen wie die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) bieten dir Unterstützung und vermitteln zu spezialisierten Therapieeinrichtungen. Für Menschen mit Alkoholabhängigkeit bieten die Anonyme Alkoholiker (AA) sowie die Deutsche Gesellschaft für Suchtforschung und Suchttherapie (DGSFT) Hilfsangebote. Ebenso gibt es für Angehörige von Suchtkranken Selbsthilfegruppen wie Al-Anon. Für die professionelle Behandlung stehen dir Entzugskliniken oder Einrichtungen der Caritas zur Verfügung. Zudem bieten die Telefonseelsorge und die SuchtHotline anonyme und vertrauliche Beratung rund um die Uhr.
Selbsthilfegruppen wie Narcotics Anonymous (NA) unterstützen Menschen, die sich mit Drogenmissbrauch auseinandersetzen, und bieten einen Raum für Austausch. Unterstützung ist jederzeit verfügbar – der Weg aus der Sucht beginnt oft mit dem ersten Schritt der Hilfe.