10 Tipps: Wie kann man als Eltern noch ein Liebesleben haben?
Eltern verlieren sich oft im Alltag mit Job, Kindern und Haushalt. Wie kann man dennoch ein Paar bleiben und Liebesleben haben?

Kennst du das Gefühl, dass euer Paarsein irgendwo zwischen Wäschebergen, Kindergeburtstagen und Wochenplan im Alltag verloren gegangen ist? Als Eltern vergisst man manchmal, dass man auch noch ein Paar ist. Wenn Nähe im Alltag untergeht, wird es Zeit, neue Wege zu finden um das Liebesleben wiederzuentdecken – ohne RomCom-Klischees, aber mit echtem Zusammenhalt.
Schauen wir uns einen ersten Tipp an:

#1 Mini-Auszeiten bewusst als Paarzeit nutzen
Ihr habt keinen ganzen Abend, aber 20 Minuten? Perfekt. Nicht jede Nähe muss ein Event sein. Wenn die Kinder schlafen oder gerade bei Oma sind, schnappt euch einen Tee, setzt euch auf die Couch und redet – über euch, nicht über die Kinder. Nähe entsteht im Kleinen, wenn wir sie zulassen. Manchmal geht es dadurch entspannt in Intimität über.
Extra-Hack: Handy weg. Kein Scrollen, kein Nebengeräusch. Nur ihr zwei.
Auch kurze Momente können stark verbinden, wenn man sie bewusst gestaltet.

#2 Zärtlichkeit in den Alltag einbauen
Oft warten wir auf „den richtigen Moment“ – aber der kommt im Elternleben selten. Stattdessen: Eine Umarmung am Morgen, ein Schulterkuss beim Vorbeigehen, ein warmer Blick. Körperliche Nähe im Alltag signalisiert: Ich sehe dich noch – nicht nur als Co-Elternteil, sondern als Mensch, der mir wichtig ist.
Der nächste Impuls ist ganz simpel – aber oft vergessen wir ihn im Trubel.

#3 Regelmäßige Paarzeit einplanen – wie Arzttermine
Was wir nicht planen, passiert nicht. Macht aus Paarzeit einen festen Termin: alle zwei Wochen, einmal im Monat, egal – Hauptsache fix. Babysitter organisieren, Oma einspannen oder ein Eltern-Tauschsystem mit befreundeten Familien aufbauen. Auch ein Frühstück zu zweit kann reichen.
Extra-Hack: Verbindet es mit etwas, das euch beiden Spaß macht – auch wenn es nur ein Spaziergang ist.
Wenn Nähe planbar wird, hat sie eine Chance, wieder aufzuleben.

#4 Erwartungen an „romantisch“ neu definieren
Der Sonnenuntergang auf Bali? Eher unwahrscheinlich. Aber gemeinsam die Spülmaschine ausräumen und dabei blödeln? Möglich. Verschiebt den Fokus von großen Gesten auf kleine Verbindungen. Romantik entsteht nicht durch Kerzen, sondern durch Zugewandtheit.
Der nächste Tipp hilft euch dabei, euch emotional wieder näher zu kommen.

#5 Sagt euch, was ihr vermisst – ohne Vorwurf
Offenheit schafft Verbindung. Wenn einer das Gefühl hat, dass Nähe fehlt, sprecht es an – ohne Schuldzuweisung. Ein Satz wie „Ich vermisse unsere Zeit zu zweit“ öffnet mehr Türen als „Nie hast du Zeit für mich“.
Extra-Hack: Nutzt Ich-Botschaften, um beim Gefühl zu bleiben statt in Kritik zu rutschen.
Der folgende Punkt zeigt, wie ihr euch im Alltag gegenseitig wieder „sehen“ könnt.

#6 Kleine Aufmerksamkeiten wirken Wunder
Ein Post-it mit „Ich denk an dich“ am Badezimmerspiegel. Ein Kaffee ans Bett. Ein „Danke, dass du heute den Einkauf übernommen hast.“ All das sind Liebeszeichen, die Nähe stärken. Im Elternchaos geht sowas oft unter – und genau deshalb wirkt es so stark, wenn es passiert.
Im nächsten Punkt geht’s um Energie – und wie ihr sie euch gegenseitig schenken könnt.

#7 Aufgaben fair verteilen – Nähe braucht Energie
Wenn einer alles stemmt und der andere kaum mitbekommt, wie viel läuft, ist keine Zeit für Nähe. Und auch keine Lust. Wer sich als Team erlebt, schafft Raum für Miteinander. Redet ehrlich über eure Verteilung, über Gerechtigkeit und auch über Wertschätzung. Dann haben beide Seite auch mehr Lust auf Intimität.
Extra-Hack: Macht regelmäßig einen kurzen „Team-Check-in“: Was läuft gut? Was nervt?
Der nächste Impuls kann besonders helfen, wenn ihr gerade viel nebeneinander her lebt.

#8 Rituale etablieren, die euch verbinden
Ein gemeinsames Abendgetränk, ein kurzes „Wie war dein Tag?“ vorm Schlafengehen, eine Playlist für gemeinsame Autofahrten. Rituale strukturieren nicht nur den Alltag, sondern schaffen emotionale Sicherheit und Nähe.
Wenn du gerade denkst: „Dafür fehlt mir die Kraft“ – lies unbedingt den nächsten Punkt.

#9 Druck rausnehmen – Nähe entsteht nicht auf Knopfdruck
Weniger „Wir müssen mal wieder“, mehr „Wie geht’s dir eigentlich gerade wirklich?“. Oft ist es gerade der Erwartungsdruck, der Nähe verhindert. Je mehr man „funktionieren“ will, desto weniger Raum bleibt für echtes Gefühl. Erlaubt euch, auch mal nur nebeneinander zu liegen – das kann der Anfang von echter Nähe sein.
Der letzte Tipp zeigt dir, wie man Nähe auch auf Distanz spüren kann.

#10 Intimität auch im Alltag „denken“
Manchmal reicht schon die innere Verbindung: ein liebevoller Gedanke, ein geteiltes Meme, eine Sprachnachricht tagsüber. Wenn man sich im Kopf nah bleibt, fällt auch die körperliche Nähe leichter, wenn der Moment da ist. Nähe ist kein „Modus“, sondern eine Haltung.
Extra-Hack: Schickt euch morgens einen kleinen Wunsch für den Tag – mehr braucht es oft nicht.
Du musst nicht alles perfekt machen, denn Nähe lebt vom „Dranbleiben“.
Teste, was zu euch passt. Manchmal reicht ein kleiner Perspektivwechsel, um das Miteinander wieder in den Mittelpunkt zu rücken:

Alle Tipps auf einen Blick
- Mini-Auszeiten bewusst als Paarzeit nutzen
- Zärtlichkeit in den Alltag einbauen
- Regelmäßige Paarzeit einplanen – wie Arzttermine
- Erwartungen an „romantisch“ neu definieren
- Sagt euch, was ihr vermisst – ohne Vorwurf
- Kleine Aufmerksamkeiten wirken Wunder
- Aufgaben fair verteilen – Nähe braucht Energie
- Rituale etablieren, die euch verbinden
- Druck rausnehmen – Nähe entsteht nicht auf Knopfdruck
- Nähe auch im Alltag „denken“