Diese Alltagsgewohnheiten kosten dich heimlich Energie
Wir zeigen dir Alltagsgewohnheiten, die dich heimlich Kraft kosten – und einfache Alternativen, die dir wieder mehr Luft und neue Energie verschaffen.

Kennst du das: Du bist eigentlich gar nicht „so viel“ unterwegs – und trotzdem abends völlig platt? Gerade als Mama, die Beruf, Kinder, Haushalt und Beziehung unter einen Hut bringen will, gerät man schnell in einen Dauerlaufmodus. Ständig ist irgendetwas zu tun, zu regeln, zu merken – und selbst kleine Dinge fühlen sich irgendwann schwer an. Dann könnten ein paar unsichtbare Energiefresser in deinem Alltag mitschwingen. Hier sind 15 Alltagsgewohnheiten, die dich heimlich Kraft kosten – und einfache Alternativen, die dir wieder mehr Luft verschaffen.
Auf den nächsten Seiten zeigen wir deshalb, wie du Alltagsenergie-Killer aus deinem Umfeld streichst:

#1 Du trägst alles im Kopf
Kennst du diesen Moment, wenn du abends ins Bett fällst und dein Kopf einfach nicht aufhört zu rattern? Geburtstagsgeschenke, Elternabend, Einkaufsliste, Zahnarzttermine, Wäsche – all das kreist ständig in deinem Hinterkopf. Besonders Frauen tragen oft nicht nur die Verantwortung für ihren eigenen Alltag, sondern für den der ganzen Familie. Und weil so vieles „nebenbei“ mitgedacht wird, wirkt es nach außen gar nicht so belastend – innerlich ist aber Dauerstress angesagt. Dein Gehirn ist kein Lagerraum. Erlaube dir, Dinge auszulagern: Schreib sie auf, nutze einen Familienkalender, eine App oder eine Magnettafel am Kühlschrank. Du musst nicht alles im Kopf behalten, um eine gute Partnerin oder eine gute Mutter zu sein – im Gegenteil. Sonst kannst du ein Burnout erleiden.
Auch beim Essen solltest du achtsamer mit dir selbst sein:

#2 Du isst im Stehen oder nebenbei
Vielleicht kommt dir das bekannt vor: Du schneidest Brote, hilfst beim Anziehen, packst die Brotbox – und zwischendrin schiebst du dir schnell eine Scheibe Toast in den Mund. Viele Frauen und besonders Mütter essen nicht bewusst, sondern irgendwie nebenher. Das Problem: Dein Körper bekommt keine richtige Pause. Statt Energie zu tanken, bleibt dein Nervensystem im Arbeitsmodus. Wenn du stattdessen wirklich sitzt – ja, auch nur 10 Minuten – und dein Essen ohne Ablenkung zu dir nimmst, signalisiert das deinem Körper: Jetzt ist kurz Zeit für dich. Das muss nicht perfekt oder instagram-tauglich sein. Auch ein einfacher Tee mit Blick aus dem Fenster zählt als Mini-Auszeit.
Kennst du die nächste Angewohnheit?

#3 Du startest ohne Plan in den Tag
Der Wecker klingelt, die Kinder sind quengelig, du suchst Socken, während du schon ans Meeting denkst – und schwupps ist der Tag im Chaos-Modus. Wenn du direkt ins Reagieren kommst, fehlt dir Orientierung. Alles fühlt sich an wie ein spontanes Feuerlöschen. Ein kleiner Mini-Plan kann hier Wunder wirken. Schreib dir am Vorabend oder morgens beim Kaffee drei Dinge auf, die an diesem Tag wirklich wichtig sind – nicht zehn, nur drei. Das bringt Fokus, reduziert Entscheidungsstress und gibt dir das gute Gefühl, wenigstens deine Kernpunkte im Blick zu haben. Auch hier gilt: Perfektion ist nicht das Ziel – sondern Entlastung.
Den nächsten Tick kennen wir wohl alle:

#4 Du scrollst zum „Abschalten“
Du willst einfach mal kurz die Gedanken loslassen und greifst zum Handy – zack, 30 Minuten später fühlst du dich leer, gereizt oder frustriert. Was als Pause gedacht war, endet oft in mentalem Overload. Vor allem Social Media gaukelt uns vor, dass alle anderen fitter, organisierter und entspannter sind. Das macht was mit dir – auch wenn du es gar nicht bewusst merkst. Wenn du stattdessen versuchst, echte Pausen zu machen – Musik hören, Fenster öffnen, still sitzen, atmen – tankst du wirklich auf. Und es müssen keine großen Wellness-Rituale sein. Drei bewusste Minuten können schon ein Reset sein.
In Aktion machen viele Frauen den nächsten Fehler:

#5 Du denkst immer ein paar Schritte weiter
Während du das Frühstück machst, überlegst du schon, was du morgen kochen könntest, ob noch genug Waschmittel da ist und ob du die Regenjacke aus dem Keller holen musst. Viele Mütter sind im Dauer-Voraus-Modus. Das fühlt sich manchmal notwendig an – aber es raubt Präsenz. Du bist ständig „woanders“, nie ganz im Moment. Und das macht müde. Versuche, dich immer mal wieder zurückzuholen: Was mache ich gerade? Was braucht dieser Moment? Das bedeutet nicht, dass du spontan leben musst – sondern, dass du dir selbst Pausen vom mentalen Springen erlaubst.
Auch das nächste Mal kannst du das:

#6 Du räumst ständig „mal eben“ auf
Ein Lego hier, eine Socke da, noch schnell das Spülbecken – und plötzlich hast du wieder 20 Minuten aufgeräumt, obwohl du eigentlich kurz sitzen wolltest. Dieses „mal eben“ summiert sich über den Tag. Und das Gefühl, nie fertig zu sein, entsteht. Statt ständig aufzuräumen, hilft es, feste Zeiten dafür einzuplanen – zum Beispiel morgens und abends 15 Minuten. Dazwischen darf Chaos sein. Es ist okay, wenn das Wohnzimmer nicht wie im Möbelkatalog aussieht. Du musst nicht gegen den Strom der Spielsachen ankämpfen – du darfst ihn strukturieren.
Auch die nächste Angewohnheit macht viele Frauen und besonders Mütter kaputt:

#7 Du sprichst kaum über deinen Frust
Kennst du den innerlichen Knoten, der immer dicker wird, je mehr du runterschluckst? Viele Mütter reden sich selbst klein: „So schlimm ist es doch nicht“ oder „Ich schaff das schon“. Aber dieser Frust geht nicht weg – er arbeitet in dir weiter. Und das kostet Kraft. Es ist okay, sich über Dinge zu ärgern. Es ist sogar wichtig, das auszusprechen. Ob mit einer Freundin, einem Tagebuch oder per Sprachnachricht an dich selbst – raus damit. Du bist nicht schwach, wenn du Gefühle zulässt. Im Gegenteil: Das macht dich klarer, präsenter und entlastet dich emotional.
Die nächste Kleinigkeit fällt dir wohl kaum auf, aber sie ist ein echter Energie-Vampir:

#8 Du trägst Kleidung, die du gar nicht magst, „weil’s praktisch ist“
Dein Kleiderschrank ist voll, aber du greifst immer zu denselben Leggings oder Hoodies, weil sie schnell gehen und „praktisch“ sind? Verständlich – aber wenn du dich in deiner Kleidung nicht wohlfühlst, beeinflusst das auch deine Stimmung. Es muss nicht schick oder modisch sein. Aber bequem UND du selbst. Kleidung kann Energie geben oder rauben. Zieh etwas an, das sich gut anfühlt, dich nicht zwickt oder ständig verrutscht. Ein weiches Shirt, ein bunter Schal, eine bequeme Jeans – kleine Details, große Wirkung.
Viele Frauen denken, dass der nächste Punkt so normal ist, doch es geht auch anders:

#9 Du bist immer erreichbar
Der Kita-Chat pingt, deine Schwester schreibt, eine Arbeitsmail kommt rein – und du bist ständig „an“. Auch wenn du nicht sofort antwortest, registriert dein Gehirn jedes Geräusch, jede Nachricht. Diese ständige Bereitschaft macht müde. Es ist okay, nicht sofort zu reagieren. Du darfst dein Handy bewusst weglegen. Schalte Benachrichtigungen aus, stell das Handy auf „Nicht stören“ – 30 Minuten täglich ohne Erreichbarkeit sind ein Geschenk an dein Nervensystem. Du musst nicht ständig verfügbar sein, um verlässlich zu sein.
Auch beim nächsten Thema ist für Frauen schwer, sich davon zu verabschieden, doch danach wird es dir besser gehen:

#10 Du vergleichst dich ständig (auch unbewusst)
Du siehst, wie andere Mütter basteln, joggen, Meal Prep machen – und fragst dich, warum du das alles nicht schaffst. Der Vergleich ist ein fieser Energiedieb. Denn egal wie viel du tust: Es scheint nie genug. Erkenne, dass du nur Ausschnitte siehst – und dass dein Alltag anders ist. Du bist nicht weniger wert, weil du nicht alles gleichzeitig machst. Stärke deinen Blick für das, was du jeden Tag leistest. Und das ist viel. Du musst nicht mithalten – du darfst deinen eigenen Rhythmus leben.
Auch beim nächsten Punkt solltest du nicht auf alte, schlechte Gewohnheiten beharren, denn sie machen dich kaputt:

#11 Du willst Streit um jeden Preis vermeiden
Du schluckst Ärger runter, weichst Diskussionen aus, nickst zustimmend – einfach, um keine Konflikte zu provozieren. Harmonie um jeden Preis klingt friedlich, ist aber kräftezehrend. Denn unterdrückte Gefühle suchen sich andere Wege: Unruhe, Gereiztheit, Müdigkeit. Es ist okay, Nein zu sagen. Es ist okay, anderer Meinung zu sein. Du darfst klar kommunizieren, was du brauchst. Auch in der Familie. Streit bedeutet nicht, dass etwas kaputt geht – er kann auch Klarheit schaffen.
Erkennst du dich im nächsten Punkt?

#12 Du gibst Aufgaben an deinen Partner ab – aber nicht richtig
Vielleicht kennst du das: Dein Partner übernimmt endlich mal das Abendessen oder bringt die Kinder ins Bett – und trotzdem fühlst du dich danach nicht wirklich entlastet. Warum? Weil du im Kopf doch noch mitarbeitest. Du beobachtest, ob alles richtig läuft, gibst Tipps, kontrollierst nach oder machst es im Stillen beim nächsten Mal wieder selbst. Das ist nachvollziehbar – viele Mütter haben hohe Ansprüche an sich selbst und wollen, dass alles „richtig“ läuft. Aber genau das nimmt dir die Chance, wirklich loszulassen. Versuch dir bewusst zu sagen: „Es ist okay, wenn es anders läuft als bei mir.“ Entlastung heißt nicht, dass alles exakt nach deinem Standard gemacht werden muss. Es heißt, dass du loslässt – und das ist echte Entspannung.
Auch eine Sache vergessen besonders Mütter und andere Frauen, die sich nur um andere kümmern:

#13 Du machst keine Dinge nur für dich
Wann hast du zuletzt etwas gemacht, das dir allein Spaß gemacht hat – nicht den Kindern, nicht dem Partner, nicht der Familie? Viele Mütter funktionieren im Modus „für andere“. Aber wenn du dich selbst nie in den Mittelpunkt stellst, verlierst du den Kontakt zu deinen eigenen Bedürfnissen. Du darfst dir Zeit nehmen für Dinge, die dir Freude machen – ganz ohne Nutzen für andere. Malen, lesen, schreiben, tanzen, häkeln, spazieren – was auch immer es ist. Es ist kein Luxus. Es ist Auftanken.
Auch beim nächsten Punkt musst du aufpassen:

#14 Du hörst zu viel auf andere
Kaum bist du Mutter, bekommst du ungefragt Ratschläge von allen Seiten: Schwiegermutter, Internet, Freundin, Kinderarzt, Influencerin. Du willst nichts falsch machen – und verlierst dabei den Kontakt zu deiner eigenen Intuition. Dieses ständige Außen-Abgleichen kostet unglaublich viel Energie. Du bist nicht allein mit diesem Gefühl. Viele Mütter fühlen sich „zerrieben“ zwischen Meinungen. Erlaube dir, bei dir zu bleiben. Wenn du merkst, dass du beim Scrollen oder im Gespräch unruhig wirst, drück auf Pause. Frag dich: Was fühlt sich für mich stimmig an? Deine Erfahrung zählt. Du kennst dich und deine Familie am besten.
Und ein letztes Detail solltest du ebenfalls beachten:

#15 Du sagst zu oft „Ich mach das schnell“
Du willst helfen, Dinge erledigt bekommen, es allen leichter machen – und sagst daher oft automatisch: „Ich mach das schnell.“ Ob Spülmaschine ausräumen, Jacke holen, Einladung schreiben – all diese „schnellen Sachen“ summieren sich. Du übernimmst zu viel, weil es einfacher erscheint, als zu erklären oder zu warten. Doch jedes Mal, wenn du eine Aufgabe mehr schultern musst, geht ein kleines Stück Energie verloren. Mach dir bewusst: Du musst nicht alles allein machen. Auch wenn dein Umfeld sich daran gewöhnt hat – du darfst abgeben. Sag öfter: „Kannst du das bitte übernehmen?“ Auch kleine Aufgaben dürfen geteilt werden – du bist nicht der Service-Point für alle.
Wir haben dir auf der letzten Seite alle Tipps zusammengefasst:

Tipps im Überblick, um energieraubende Gewohnheiten abzubauen
- Kopf entlasten: To-dos aufschreiben
- Bewusst essen – nicht im Stehen
- Nicht immer alles selbst übernehmen
- Mini-Tagesplan statt Reaktionsmodus
- Echte Pausen statt Doomscrolling
- Eigene Meinung statt Ratgeberflut
- Im Jetzt bleiben statt Dauervordenken
- Feste Aufräumzeiten statt Dauer-Putzen
- Frust rauslassen statt runterschlucken
- Kleidung, die dich stärkt
- Handyzeiten bewusst begrenzen
- Vergleichsfalle erkennen
- Grenzen setzen statt Harmonie erzwingen
- Echte Me-Time einbauen
- Etwas nur für dich tun
Gib dir nicht die Schuld an deinem Stress! Aber vergiss auch nicht, dass du es in der Hand hast, dein Leben ein bisschen einfacher zu gestalten!