Sophia Hadjipanteli: Model trägt Monobraue und wird damit berühmt

Sophia Hadjipanteli ist berühmt für ihre Monobraue. Nachdem das Model zuerst viel Hass erfuhr, feiern viele das besondere Model heute für seine Körperliebe.

Sophia Hadjipanteli hat Dank ihre Monobraue Erfolg als Model
Quelle: IMAGO / Independent Photo Agency Int

Schönheit ist subjektiv und hat sich im Laufe der Geschichte mit der Mode und der Zeit immer wieder verändert. Und auch, wenn wir immer wieder sagen „Schönheit liegt im Auge des Betrachters", müssen in unserer Gesellschaft häufig die Leute unter Hass leiden, die nicht den gängigen Schönheitsidealen entsprechen. Das musste auch Sophia Hadjipanteli (26) erleben. Nicht nur, dass sie für ein Model mit 168 cm nicht besonders groß ist: Mit ihrer buschigen Monobraue sticht sie auf jedem Bild hervor. Wie das ihre Entwicklung beeinflusst, warum sie aufhörte das Körperhaar wegzuzupfen und wie wie sie von einem Opfer von Cyber-Mobbing zu einem gefeierten Model wurde, erzählen wir dir in diesem Artikel.

Am besten fangen wir in ihrer Kindheit an ...

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Sophia und ihre Monobraue

Als Tochter griechisch-zypriotischer Eltern, die zuvor ausgewandert waren, wurde Sophia Hadjipanteli 1997 im US-Bundesstaat Maryland geboren. Schon als kleines Mädchen zeigte sich bei dem damals noch recht blonden Kind, dass es mit einem besonderen Körpermerkmal gesegnet wurde: ihrer Monobraue! Sophia hatte anfangs ein ganz entspanntes Verhältnis zu den Körperhaaren, die sich bei ihrer über der Nase tummelten. Sie gab ihrer Monobraue sogar einen Spitznamen, Veronica, wie sie in einem Interview mit The Cut verriet. 

Und es gab einen guten Grund, weshalb sich Sophia als Kind gar keine Gedanken darüber machte, ob ihre Monobraue irgendwem nicht gefallen könnte ...

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Die Monobraue ist ein Teil ihrer Kultur

Wie man auf dem Bild sehen kann, ist Sophia nicht die einzige Person in ihrer Familie, die mit einer starken Veranlagung zu weiblichen Körperhaar geboren wurde. Hier sehen wir zum Vergleich ihre Mutter, der Sophia sehr ähnlich sieht. Und auch, wenn Mama Hadjipanteli ihre Augenbrauenhaare mit einer Pinzette zu zähmen scheint, können wir erahnen, dass sie ohne Eingriff ebenfalls Besitzerin einer Monobraue wäre. 

Mit zunehmendem Alter wurden bei Sophia die Monobraue auch deutlich dunkler und damit auch sichtbarer. Für Sophia ist das ein wichtiger Teil ihrer Herkunft, denn viele griechisch-cypriotische Frauen (und natürlich auch in anderen Teilen der Welt) haben sichtbare Körperhaare.

Doch auch, wenn Sophia heute stolz zu ihrer Haarpracht steht, war diese oftmals Anlass für andere Kinder, das Mädchen zu mobben ...

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Mobbing und Körperhass

Wie hart das Leben für Sophia oftmals war, kann man anhand dieses Bild erahnen. Zu dem süßen Schnappschuss von ihr und ihrem Bruder an Halloween schreibt sie: „Auf alle Kinder, die in der Mittagspause alleine saßen." Denn die Kinder in der Schule mobbten Sophia für ihre sichtbaren Körperhaare. Sie war eine Außenseiterin in der Schule.

Sophias Mutter versuchte ihre Tochter immer aufzuheitern und sagte ihr, dass sie wunderschön sei, so wie sie nun mal war. Dennoch entschied sich Sophia in der weiterführenden Schule zunächst dafür, die Augenbrauen zu zupfen und ihre Monobraue vor der Welt zu verstecken.

Doch irgendwann hatte sie einfach keine Lust mehr dazu ...

Heute zeigt Sophia Stolz ihre Monobraue auf dem roten Teppich
Quelle: IMAGO / Future Image

Schluss mit Zupfen: Sophia steht zu ihrem Körperhaar

Auch, wenn sie wieder viele negative Kommentare dafür erntete, entschloss sich Sophia schließlich dazu ihre Monobraue wieder wild wuchern zu lassen. Auch, wenn viele Menschen es nicht schön finden: Sophia fühlt sich durch die Monobraue mit den Frauen ihrer kulturellen Herkunft verbunden. Diese Verbindung möchte sie nicht länger verstecken. Das heißt aber nicht, dass der Hass ihr nicht mehr wehtut oder dass sie sich gar jeden Tag selbst hübsch findet.

In einem Interview mit The Great Frog verrät sie: „Es ist ein Prozess. Nicht jeder fühlt sich jeden Tag zu 100 % wohl, und das ist völlig in Ordnung. Es beginnt jedoch drinnen! Du könntest der „perfekteste“ Mensch der Welt sein, aber wenn du es nicht mit deinen eigenen Augen siehst, wirst du nie diese Liebe für dich selbst spüren. Es braucht Zeit, diese Beziehung zu sich selbst aufzubauen, aber wenn man das geschafft hat, fühlt sich alles viel besser an. Du fühlst dich frei.“

Und mit der Einstellung hat sie mittlerweile richtig Erfolg ...

Sophia wurde schließlich bei den Modelagenturen Premier Model Management und MUSE NYC unter Vertrag genommen.
Quelle: IMAGO / Landmark Media

Anfänge als Model dank der Monobraue

Ob Sophia geahnt hat, dass der Schlüssel zu Erfolg die Selbstakzeptanz war? Nach der Schule studierte sie zunächst Marketing an der University of Maryland, wo sie begann, für Marken wie Hugo Boss oder Guess zu modeln. Diese fanden die junge Frau mit der stolzen Monobraue einfach inspirierend und wussten, dass sie mit ihr einen echten Blickfang entdeckt hatten. Sophia wurde schließlich bei den Modelagenturen Premier Model Management und MUSE NYC unter Vertrag genommen.

Sophia erschien mittlerweile in mehr als 50 Publikationen weltweit, darunter Vogue, Elle, Harper's Bazaar, New York Times und Vanity Fair. Dabei modelte sie für Marken wie Chanel, Jean Paul Gaultier und Fenty Beauty, sowohl vor der Kamera als auch auf dem Laufsteg. 

Auch in Griechenland ist die junge Frau aus Maryland ein echter Star ...

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Erfolg in Griechenland und Zypern

Nicht nur Sophia liebt die Verbindung zwischen ihrer kulturellen Herkunft. Auch Zypern und Griechenland feiern, dass das Model aus Maryland mit ihrem Körperhaar Selbstakzeptanz und ihre kulturelle Zugehörigkeit zelebriert. Und deshalb hat Sophia auch hier Erfolg.

Auf Instagram verrät sie, dass sie nun einen Job hat, der sie mit der Heimat ihrer Eltern verbindet: „Wirklich aufgeregt und fühle mich geehrt, als neuer Juror bei My Style Rocks zu den zwei Besten der Branche zu gehören!" Sophia ist jetzt also Jurorin in einer griechischen Mode-Castingshow, die auch in Zypern ausgestrahlt wird. 

Und es hört hier nicht auf: Sophia, die für ihre Monobraue bis heute Hassnachrichten in den sozialen Medien erhält, hat eine Bewegung gestartet, um Selbstliebe zu propagieren ...

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#UnibrowMovement für mehr Selbstliebe 

Obwohl Sophia erfolgreich ist, gibt es immer noch Kritik für ihre sichtbaren Körperhaare. Einige Menschen schicken ihr nach ihren öffentlichen Auftritten sogar Morddrohungen! Doch davon lässt sich das Model nicht einschüchtern, ganz im Gegenteil!

Deshalb hat Sophia einen Hashtag gestartet, um für mehr Selbstliebe zu diversen, weiblichen Körpern zu feiern, unkonventionelle Schönheit zu fördern und ihr Erbe anzunehmen und andere Frauen zu animieren, sich so zu lieben und zu nehmen, wie man geboren wurde.

Zu einem der Fotos unter dem Hashtag schreibt sie: „Stell dir eine Welt vor, in der du einfach so existieren darfst, wie du möchtest, ohne Missbrauch und Scham."

Selbstliebe und -akzeptanz ist für die mentale Gesundheit. Wir zeigen dir hier noch weitere tolle Frauen, die sich mit allen kleinen Makeln dennoch wohlfühlen.

Pinterest Pin Als Kind wurde Sophia Hadjipanteli wegen ihrer Monobraue gemobbt. Heute ist sie ein berühmtes Model