Keine Zeit zu kochen? Diese 10 Tricks retten trotzdem das Abendessen
Viele Mütter kennen das: Abends bleibt einfach keine Zeit zu kochen. Wir verraten dir einfache Tricks, wie du dennoch das Abendessen retten kannst.

Du kommst nach Hause, die Kinder sind hungrig, der Kühlschrank ist leer – und du hast ehrlich gesagt überhaupt keinen Nerv oder Zeit, jetzt noch zu kochen? Willkommen im echten Familienleben. Zwischen Kita, Arbeit, Einkaufen und dem ganz normalen Alltagswahnsinn bleibt das Abendessen oft das Letzte auf der Liste – dabei ist es eigentlich ein schöner Moment, um runterzukommen. Die gute Nachricht: Es gibt clevere Wege, wie du ohne großen Aufwand etwas Warmes (oder auch Kaltes) auf den Tisch bringst – ohne Stress, ohne Perfektion, ohne Stunden in der Küche. Diese zehn Tricks helfen dir dabei, den Kochdruck rauszunehmen.
Schauen wir mal, was wir jetzt tun können:

#1 Setze auf clevere Baukasten-Rezepte
Ein Grundrezept, viele Varianten: Ein sogenanntes Baukasten-Abendessen spart dir Planung, Diskussion und Aufwand. Ein Beispiel gefällig? Koche einmal eine Basis wie Reis, Nudeln oder Couscous – und stelle dazu mehrere einfache Toppings auf den Tisch: gebratenes Gemüse, Thunfisch aus der Dose, Käsewürfel, Joghurtsoße oder hartgekochte Eier. Die Familie kombiniert nach Lust und Laune – du musst nicht fünf Extrawünsche erfüllen. Außerdem lässt sich Reis vorkochen und leicht aufwärmen. Auch Fertigreis für die Mikrowelle ist eine gute Alternative zum Kochen.
Extra-Hack: Speichere dir drei bis vier bewährte Kombinationen als Spickzettel fürs Handy.
Kennst du den nächsten Trick schon?

#2 Nudeln ohne Kochen? Ja, das geht!
Reisnudeln, Couscous oder Glasnudeln brauchen oft nur heißes Wasser – kein Topf, kein Herd, keine Wartezeit. Einfach mit kochendem Wasser übergießen, 5 Minuten ziehen lassen – fertig! Dazu passen schnelle Toppings wie TK-Gemüse aus der Mikrowelle, etwas Sojasauce oder ein Klecks Frischkäse. Auch kalte Zutaten wie Avocado, Kichererbsen oder gewürfelter Tofu machen satt.
Extra-Hack: Couscous direkt im Schraubglas vorbereiten – heißes Wasser drauf, Deckel zu, kurz schütteln, ziehen lassen. Ideal für den Park oder Spielplatz-Endspurt.
Und auch für den nächsten Faktor musst du dich nicht schämen:

#3 Der Tiefkühler ist deine beste Freundin
Einmal gekocht, mehrmals gegessen – wenn du eh schon kochst, dann doppelt.
Einfrieren lohnt sich besonders für Saucen, Suppen, Currys oder Hackfleischgerichte. Portioniere direkt in kindersicheren Mengen, beschrifte alles gut (inkl. Datum!) und du hast an stressigen Tagen in 10 Minuten ein fertiges Essen. Viele Mütter schämen sich dafür, aber das musst du nicht: Tiefgekühltes Essen ist gesünder, als viele Menschen denken.
Extra-Hack: Lege dir eine Tiefkühl-Liste auf dem Handy an – so weißt du immer, was noch da ist.
Auch auf den nächsten Trick kannst du zurückgreifen:

#4 Nutze Frühstücksgeräte für das Abendessen
Viele Menschen nutzen sie nur morgens, doch auch abends sind es tolle Hilfsgeräte: Toaster, Waffeleisen, Mikrowelle oder Sandwichtoaster sind oft schneller als Herd oder Ofen – und kinderfreundlich dazu. Beispiele: Mini-Gemüsewaffeln aus übrigem Kartoffelpüree, Toast mit Tomate-Mozzarella, Tortilla im Toaster knusprig machen und füllen. So hast du warmes Essen mit null Kochaufwand.
Extra-Hack: Erstelle dir eine kleine Rezeptsammlung mit 5 Toaster-Abendessen – ideal für Notfälle.
Viele Eltern greifen aber auch auf den Trick zurück:

#5 Meal-Prep light: Zutaten statt Gerichte vorbereiten
Klassisches Meal Prep kann stressen – mach’s dir leichter! Bereite lieber einzelne Zutaten vor, die du flexibel kombinieren kannst: Gekochte Nudeln, vorgegarter Reis, gebratenes Gemüse, Marinaden, geschnittene Rohkost. So kannst du spontan entscheiden, was du brauchst – und bist trotzdem schnell.
Extra-Hack: Lagere vorbereitete Zutaten in durchsichtigen Boxen – was du siehst, wird eher verwendet.
Auch ein Detail wird dir weiterhelfen:

#6 Fertiggerichte aufpimpen – ohne schlechtes Gewissen
Nicht jedes Abendessen muss „from scratch“ sein – gute Fertigprodukte können dir den Abend retten. Wichtig ist nur: Kombiniere sie clever. Beispiel: Tiefkühl-Pizza plus ein wenig extra Gemüse und noch dazu ein schneller Dip. Oder Tütensuppe und Linsen mit Räuchertofu verfeinern. So sparst du Zeit, bleibst aber trotzdem nah an einer ausgewogenen Mahlzeit.
Extra-Hack: Lege dir eine Liste mit „gepimpten Fertiggerichten“ an – bei Nullmotivation Gold wert.
Eine Sache kannst du auch ausprobieren:

#7 Kinder einbeziehen – auch wenn’s länger dauert
Das klingt erstmal wie Mehraufwand, kann dir aber langfristig helfen.
Wenn Kinder früh lernen, einfache Abendessen selbst zuzubereiten (Wraps rollen, Brot schneiden, Rohkost anrichten), wächst ihre Selbstständigkeit – und dein Mental Load wird kleiner. Anfangs dauert’s länger, aber mit der Zeit wird’s zur Routine. Kinder haben oft Spaß an diesen Dinge.
Extra-Hack: Nutze einen Tritt und richte eine „Kinder-Kochstation“ ein – mit sicheren Tools und leichten Aufgaben.
Manche Eltern machen auch das:

#8 Abendbrot ready-to-go vorbereiten
Nach einem langen Tag noch schneiden, decken, servieren? Muss nicht sein.
Bereite das Abendessen morgens oder mittags vor – zum Beispiel während das Baby schläft oder du eh in der Küche bist. Brotdosen, kleine Bento-Boxen, Snacks oder Tabletts machen das Ganze transportabel. Wenn alle heimkommen, wird nur noch verteilt.
Extra-Hack: Nutze die Snackbox-Prinzipien für das Abendessen – mehrere kleine Komponenten machen oft zufriedener als ein einzelner Teller.
Kennst du schon die Idee vom „Notfallgericht“?

#9 Erstelle dir einen „Notfall-Plan“ fürs Abendessen
Wenn alles schiefläuft – kein Kopf, kein Hunger, keine Energie –, dann greifst du auf deinen Plan B zurück. Das kann ein festes „Notfallgericht“ sein (z. B. Butterbrot mit Ei), ein Lieferdienst-Gutschein, oder einfach ein Vorrat an Lieblings-TK-Essen. Wichtig: Definiere diesen Plan vorher – damit du ihn im Ernstfall nicht erst erfinden musst.
Extra-Hack: Hänge den Notfall-Plan sichtbar an den Kühlschrank – auch der Partner kann dann einspringen.
Alle Tipps im Überblick:

Alle Tipps im Überblick für ein schnelles, gutes Abendessen
- Baukasten-Rezepte verwenden
- Reisnudeln & Co. als schnelle Basis nutzen
- Kalte Küche fest einplanen
- Gekochtes einfrieren und beschriften
- Frühstücksgeräte zweckentfremden
- Einzelne Zutaten vorbereiten statt ganzer Gerichte
- Fertiggerichte clever aufpeppen
- Kinder aktiv einbeziehen
- Abendessen morgens vorbereiten
- Notfall-Plan für Abendessen erstellen