Bist du ständig erschöpft? 10 Anzeichen, dass du ein echtes Problem hast

Du bist ständig erschöpft und weißt und weißt einfach so langsam nicht mehr weiter? Irgendwann ist es mehr als bloße Müdigkeit.

Wenn sich Erschöpfung über Wochen hinzieht, solltest du genauer hinschauen.
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Wir haben alle solche Phasen, in denen wir nach der Arbeit am liebsten sofort ins Bett gehen wollen. Die meisten Menschen erleben das bei einem 40-Stunden-Job besonders heftig im Winter, wenn die Tage kurz sind und die Freizeit unter der Woche nur bei Dunkelheit stattfinden kann. Diese Form der Erschöpfung ist oft nur von kurzer Dauer und geht wieder vorbei. Doch manchmal hält Erschöpfung über Wochen und Monate an. Dann solltest du abklären, ob etwas Anderes dahinter steckt, wie zum Beispiel eine physische oder psychische Erkrankung. Wir erklären dir, welche zehn Anzeichen für eine größere Belastung sprechen, wenn du ständig erschöpft bist.

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Es ist keine Schande, sich professionelle Hilfe zu suchen.
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#1 Innere Vorgänge fressen deine Energie auf

Verarbeitungsmechanismen und innere Vorgänge verbrauchen im Körper extrem viel Energie. Schwierige Beziehungen, aufreibende Freundschaften und eine, bis auf die letzte Minute durchorganisierte, Freizeit fressen deine Ernergievorräte auf. Wenn du dir die ganze Zeit Gedanken darum machst, wie du jene und welche Situation meistern kannst, wirst du dich irgendwann erschöpft in einer abwärts laufenden Gedankenspirale wiederfinden. Dann ist es definitiv Zeit, sich professionelle Hilfe zu suchen – um aus der Spirale auszusteigen. Sich Hilfe zu holen ist überhaupt nicht schlimm, für so etwas sind Therapeut*innen ja auch da.

Wie zeigt sich übermäßige Erschöpfung im Alltag?

Zu viel Stress kann ein Auslöser für die anhaltende Erschöpfung sein.
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#2 Erschöpfung als Grundübel

Mutlosigkeit, Lustlosigkeit, Antriebslosigkeit, ein Gefühl der inneren Leere, Schlaflosigkeit und Müdigkeit: Du schaffst es nicht mehr, ein Leben zu führen, in dem sich die an der Energie zehrenden Anforderungen sowie die positiven Ereignisse des Alltags die Waage halten? Dann entsteht leider ein emotionales Ungleichgewicht. Wenn du im Alltag keine Glücksmomente mehr erleben kannst, sollte du das ernst nehmen. Möglicherweise leidest du unter einem Stresssyndrom oder einem Burnout. Gerade in einer Welt, in der uns suggeriert wird, immer funktionieren zu müssen, schieben wir die Müdigkeit gerne mal einfach aufs Wetter oder auf andere Faktoren – doch du musst vorsichtig sein.

Was sind die körperlichen Symptome?

Körperliche Schmerzen sind ein Warnsignal.
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#3 Körperliche Beschwerden

Anhaltende Müdigkeit und Erschöpfung, die auch durch ausreichend Schlaf, Urlaub und Erholung nicht weichen, signalisieren dir deutlich, dass wohl deine persönliche Grenzen überschritten worden sind. Solch ein Extrem könnte bereits auf chronische Müdigkeit oder Erschöpfung hinweisen. Wenn zusätzlich anhaltende Muskel- und Gliederschmerzen, Kopf- und Gelenksschmerzen sowie geschwollene Lymphknoten auftreten, ist ärztliche Unterstützung erforderlich. Diese Symptome könnten tatsächlich eventuell auf ernstere Gesundheitsprobleme hinweisen. Ein rechtzeitiger Arztbesuch ermöglicht dir eine genaue Diagnose und geeignete Maßnahmen, um Gesundheit und Wohlbefinden wiederherzustellen. Gerade bei körperlichen Beschwerden ist es extrem wichtig, schwerwiegende gesundheitliche Probleme auszuschließen.

Bringt dir auch Schlafen nichts mehr? 

Wenn selbst Schlaf nichts mehr bringt ist es höchste Zeit, hinzuhören.
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#4 Schlafen bringt nichts mehr

Wenn der ständige Drang, sowohl im privaten als auch beruflichen Umfeld unzählige Aufgaben zu erledigen, dazu führt, dass du dir keine Zeit mehr für persönliche Erholung gönnst, kann der Schlaf seine essentielle Rolle verlieren. Statt Ruhe und Regeneration zu bieten, wird der Schlaf oberflächlich und wenig erfrischend. Dies kann zur Beeinträchtigung deines Immunsystems führen, da es nicht mehr ausreichend gestärkt wird. Infolgedessen wirst du anfälliger für Krankheiten und Infektionen. Es ist extrem wichtig, Balance zu finden und bewusst Zeit für Erholung einzuplanen, um die langfristige Gesundheit deines Körpers und Geistes zu gewährleisten.
 

Nimmst du bereits Antidepressiva und sie bringen nichts mehr?
 
 

Antidepressiva helfen eventuell gegen die Müdigkeit nicht mehr.
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#5 Antidepressiva schlagen nicht an

Wenn du unter dem Chronic Fatigue Syndrom (Chronische Müdigkeit, kurz CFS) leidest, werden dir Antidepressiva gegen Müdigkeit und Kraftlosigkeit wahrscheinlich nicht helfen, gegen die Symptome anzukommen. Stattdessen müssen mehr Bewegung, sanftes Aufbautraining und immunstärkende Maßnahmen her, wie zum Beispiel die richtige Ernährung. Einige Menschen leiden sowohl unter Depressionen als auch unter CFS, was die Behandlung leider deutlich schwieriger machen kann. Eine gründliche Untersuchung von Experten ist dann dringend erforderlich. Geh hier lieber auf Nummer sicher und lass dich beraten, welche Mittel bei dir helfen könnten.

Wenn du Veränderungen in deinem Essverhalten bemerkst, solltest du diesem Symptom Beachtung schenken.

Veränderter Appetit kann ebenfalls ein Symptom sein.
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#6 Verändertes Essverhalten

Eine auffällige Veränderung der Essgewohnheiten, bei der der Appetit signifikant abweicht, könnte auf tieferliegende gesundheitliche Probleme hinweisen. Ein gesteigerter Appetit, der zu übermäßigem Essen oder Heißhungerattacken führt, oder ein drastisch verringertes Interesse am Essen sind leider alarmierende Anzeichen. Häufig deutet eine solche Veränderung darauf hin, dass emotionale oder körperliche Belastungen vorliegen, die sich dann auf das Essverhalten auswirken. Eine ausgewogene Ernährung ist wesentlich für körperliches und geistiges Wohlbefinden. Wenn solche Veränderungen anhalten, sollte professionelle medizinische Unterstützung in Anspruch genommen werden.

Die Folge von verändertem Essverhalten kann sehr problematisch sein. Schaue dir auf der nächsten Seite an, womit du aufpassen solltest.

Bei Gewichtsveränderungen sollte dringend professionelle Hilfe aufgesucht werden.
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#7 Gewichtsveränderungen

Unerklärliche Gewichtsveränderungen, sei es eine plötzliche Zunahme oder Abnahme, könnten ebenfalls ein beunruhigendes Symptom sein. Hormonelle Ungleichgewichte, wie beispielsweise Schilddrüsenprobleme, können den Stoffwechsel beeinflussen und zu Gewichtsveränderungen führen. Stoffwechselstörungen können bei Erschöpfung nämlich ebenfalls eine Rolle spielen. Ebenso könnten emotionale Belastungen, wie Stress, Angst oder Depression, zu Veränderungen im Essverhalten führen und das Gewicht beeinflussen. Diese Veränderungen sollten sorgfältig beobachtet und bei anhaltenden oder drastischen Gewichtsschwankungen sollte, wie bei allen anderen Symptomen, ärztliche Beratung in Anspruch genommen werden, um mögliche medizinische Ursachen auszuschließen und die geeignete Unterstützung zu erhalten.

Du bist auf einmal ständig gereizt? Dann solltest du aufpassen.

Vermehrte Reizbarkeit kann auf chronische Erschöpfung hindeuten.
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#8 Reizbarkeit 

Auch Gereiztheit, die sich in übermäßiger Empfindlichkeit gegenüber geringen Reizen oder rascher Ungeduld äußert, kann auf extreme emotionale Belastungen oder psychische Unausgeglichenheit hinweisen. Kleinigkeiten können starke Reaktionen auslösen und die Fähigkeit zur Stressbewältigung beeinträchtigen. Dies kann sogar zwischenmenschliche Beziehungen belasten. Gereiztheit kann ein Indikator für übermäßigen Stress, Schlafmangel oder sogar Depression sein. Selbstreflexion, Entspannungstechniken und professionelle Beratung können dir dabei helfen, diesen Zustand zu bewältigen. Langfristige Gereiztheit sollte nicht ignoriert werden, um das emotionale Wohlbefinden wiederherzustellen und eine gesündere Lebensweise zu fördern.

Das nächste Symptom knüpft an dieses hier an. Klicke auf die nächste Seite um zu sehen, wie es weiter geht.

Psychische Belastungen resultieren in einem Rückzug aus dem sozialen Umfeld.
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#9 Sozialer Rückzug

Ein auffälliger sozialer Rückzug, bei dem du dich von Freunden und Familie distanzierst und soziale Aktivitäten meidest, könnte auf emotionale Isolation und ebenso auf chronische Erschöpfung hinweisen. Der Verlust des Interesses an zwischenmenschlichen Beziehungen kann nicht nur auf Stress, sondern auch auf Depression oder Angstzustände hinweisen. Sozialer Rückzug kann zu Einsamkeit führen und das emotionale Wohlbefinden noch mehr beeinträchtigen. Das Bewusstsein für Veränderungen im sozialen Verhalten ist wichtig, um frühzeitig geeignete Schritte zur Stärkung der emotionalen Gesundheit einzuleiten und die Unterstützung von Angehörigen und Fachleuten in Anspruch zu nehmen.

Auch im Bett kann es bei übermäßiger Erschöpfung zu Veränderung kommen.

Eine sich plötzlich verändernde Libido kann ein Warnsignal sein.
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#10 Veränderte Libido

Eine veränderte Libido, sei es ein plötzlicher Rückgang oder Anstieg des sexuellen Verlangens, kann wichtige Hinweise auf zugrundeliegende Gesundheitszustände bieten. Ein nachlassendes Interesse kann auf Hormonveränderungen, psychischen Stress oder vielleicht auch nur auf Erschöpfung hindeuten. Diese Veränderungen können auch auf medizinische Bedingungen wie hormonelle Ungleichgewichte, Depression oder Angstzustände hindeuten, die dann zur Erschöpfung und zum Rückgang der Sexualität führen. Die Kommunikation mit einem Arzt oder Fachmann ist auch hier ratsam, um die Ursachen zu ermitteln und angemessene Maßnahmen zu ergreifen, um die sexuelle Gesundheit zu bewahren.

Wenn du auf einmal Heißhungerattacken hast oder vielleicht gar keinen Appetit mehr hast, solltest du dir das letzte Symptom anschauen.

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