Thomas Gottschalk: TV-Karriere, Kinder, Krebsdiagnose und Schlagzeilen
Thomas Gottschalk gilt als einer der bekanntesten TV-Moderatoren Deutschlands. Doch auch er ist vor Schlagzeilen nicht gefeit.
Thomas Gottschalk – ein Name, der seit Jahrzehnten in der deutschen Medienlandschaft nicht wegzudenken ist. Mit seinen unzähligen Auftritten als Moderator, Entertainer und Schauspieler hat er nicht nur die Fernsehgeschichte geprägt, sondern auch ganze Generationen unterhalten. Doch dabei blieb er wegen seiner Aussagen auch nicht vor negativen Schlagzeilen verschont. Wir werfen einen Blick auf seine Karriere und seine Kontroversen!
Mit welchen Skandalen er für Aufsehen sorgte, siehst du auf den nächsten Seiten:
Die TV-Karriere von Thomas Gottschalk
Thomas Gottschalk begann seine Karriere 1971 beim Radio, doch es dauerte nicht lange, bis es ihn vor die Kameras zog: Mit der Musiksendung „Szene“, später „Pop Stop“ wurde er 1976 einem breiten Publikum bekannt. Es folgten Shows wie „Telespiele“ (1977) oder „Thommys Pop Show“ im ZDF (1982-1984). Er führte auch durch die Deutsche Vorentscheidung zum Eurovision Song Contest 1979 und 1980 und kommentierte den ESC 1989 in der ARD. Auch im Filmgeschäft war er aktiv und drehte unter anderem zusammen mit Mike Krüger die Unterhaltungsfilme „Piratensender Powerplay“, „Die Supernasen“, „Zwei Nasen tanken Super“ und „Die Einsteiger“. Im September 1987 übernahm Gottschalk dann von Frank Elstner die Moderation der Sendung „Wetten, dass..?“. Im November 2023 ging schließlich eine Ära zu Ende und die letzte Ausgabe der ZDF-Show flackerte über die Bildschirme.
Doch er ist nicht nur Moderator:
Thomas Gottschalk als Autor
Thomas Gottschalk ist nicht nur vor der Kamera aktiv, sondern tritt auch seit Jahren als Autor in Erscheinung. 2015 wurde seine Autobiografie „Herbstblond“ veröffentlicht, 2019 folgte dann das Buch „Herbstbunt“. In seiner ersten Veröffentlichung beschreibt der 75-Jährige humorvoll und selbstironisch seine Kindheit, seine Erfolge im Showbusiness und auch die Tiefpunkte seines Lebens. In seinem zweiten Buch setzt er sich mit dem Älterwerden auseinander, beschreibt die Veränderungen in der Medienlandschaft und seinen eigenen Blick auf die Welt und das Showgeschäft. 2024 sorgte dann seine neue Biografie „Ungefiltert: Bekenntnisse von einem, der den Mund nicht halten kann“ für Aufsehen. Seine Devise? Der Zeitgeist verbiete ihm, offen seine Meinung zu sagen: „Wenn einer mit 74 Jahren nicht das sagen kann, was er denkt, dann ist irgendwas schiefgelaufen.“
Mit der Zeit ist sicherlich viel Geld dabei rumgekommen: Wie hoch ist eigentlich sein Vermögen?
Wie hoch ist das Vermögen von Thomas Gottschalk?
Thomas Gottschalk hat sich nicht nur als Entertainer und Autor einen Namen gemacht, sondern auch als geschickter Geschäftsmann. Sein Vermögen wird derzeit auf stolze 90 Millionen Euro geschätzt. Dies ist nicht nur das Ergebnis seiner jahrzehntelangen Karriere im Showgeschäft, sondern auch kluger Investitionen und diverser Werbedeals. Im Jahr 2024 soll sein Einkommen mindestens 5 Millionen Euro betragen haben. Diese Summe setzt sich aus verschiedenen Quellen zusammen: Neben den Einnahmen aus seinen Büchern und TV-Auftritten profitiert Gottschalk von seinen Beteiligungen an Unternehmen und Immobiliengeschäften.
Und wie steht es um die Liebe?
Nach Thea Gottschalk kam Karina Mroß: Wer ist die neue Frau von Thomas Gottschalk?
Eine der bekanntesten und wichtigsten Beziehungen in seinem Leben war die zu seiner langjährigen Ehefrau Thea Gottschalk. Die beiden lernten sich in den 1970er Jahren kennen, als Thomas noch am Anfang seiner Karriere stand. Sie heirateten 1976 und verbrachten mehr als vier Jahrzehnte miteinander. 2019 jedoch wurde bekannt, dass Thomas und Thea getrennte Wege gehen. Diese Nachricht überraschte viele, da die beiden als eines der beständigsten Paare im deutschen Showbusiness galten. Kurz darauf wurde bekannt, dass Gottschalk eine neue Beziehung mit Karina Mroß eingegangen war, die beim SWR arbeitet. Im August 2024 folgte dann die Traumhochzeit auf Ibiza: „Ihr kennt mein Showmaster-Gesicht, aber Karina hat mir ins Herz geschaut“, schrieb er auf Instagram. „Deswegen sind wir jetzt für immer ein Paar! Forever!“
Seine Familie ist ihm unheimlich wichtig:
Seine Söhne: Roman und Tristan Gottschalk
Mit seiner Ex-Frau hat der Entertainer zwei gemeinsame Söhne: Roman, der 1982 geboren ist, und Tristan, der im Jahr 1989 als Baby von Thomas und Thea Gottschalk adoptiert wurde. Um seinen Kindern ein Leben abseits des Medienrummels zu ermöglichen, zog der Moderator damals mit seiner Familie nach Malibu. Während Roman aber inzwischen immer wieder im Rampenlicht an der Seite seines Vaters zu sehen ist, meidet Tristan weiterhin die Öffentlichkeit. Roman ist passionierter Golfer und zeigt dies auch auf seinem Instagram-Account. Was viele Fans direkt bemerken: Er sieht seinem berühmten Papa unheimlich ähnlich. Sowohl Roman als auch Tristan haben ihren Vater inzwischen selbst zum Großvater gemacht.
Es gibt aber noch ein weiteres Familienmitglied:
Thomas Gottschalk schwärmt von seiner „Tochter“
Obwohl aus seiner Ehe mit Thea Gottschalk lediglich zwei Söhne entstammen, spricht er in „Ungefiltert“ plötzlich von einer „Tochter“, was zunächst für reichlich Verwirrung sorgte. Im Buch heißt es: „Im Februar 2024 habe ich auf Instagram Paprikaschoten mit Hackfleisch gefüllt, nachdem ich mit dem Hund meiner Schwester und der Katze meiner Tochter kaum Punkte und schon gar keine Follower akquirieren konnte.“ Es ist das erste Mal, dass der Moderator öffentlich über eine Tochter spricht. Doch damit ist nicht etwa ein uneheliches Kind gemeint, sondern die Tochter seiner neuen Ehefrau Karina. „Ich habe mir Melinda als Tochter schon ein paar Jahre bevor ich ihre Mutter geheiratet habe, angeeignet. Sie ist einfach ein tolles Mädchen“, klärte Gottschalk im „Bild“-Interview auf.
Im November 2025 machte er seine Krebsdiagnose öffentlich:
„Wir fuhren heimlich jeden Tag in die Klinik“: Thomas Gottschalk macht Krebsdiagnose öffentlich
Im November 2025 ging Thomas Gottschalk mit einer ernsten Diagnose an die Öffentlichkeit: Der Moderator leidet an einem epitheloiden Angiosarkom, einem seltenen bösartigen Tumor, der die Blutgefäße befällt. Gemeinsam mit seiner Frau offenbarte er der Bild: „Mein Krebs gilt leider als besonders aggressiv.“ Trotz der unmittelbaren Operation nach der Diagnose hielt er seine Erkrankung und die folgenden Behandlungen rund vier Monate lang geheim. „Sie mussten sowohl einen Teil der Harnleiter als auch von der Blase wegnehmen“, berichtete er. Anschließend musste er sich einer weiteren, sechs Stunden dauernden Operation unterziehen. Seine Frau Karina schilderte die schwierige Zeit: „Es war Wahnsinn. Thomas gönnte sich keine Ruhe. Wir fuhren heimlich jeden Tag in die Klinik. Thomas bekam 33 Bestrahlungen. Es war eine Tortur.“ Zudem erklärte sie: „Ich darf den Gedanken gar nicht zulassen, wie schlecht die Heilungschancen bei dieser Krebsform sind. Sonst würde ich verrückt werden.“
Nach wie vor muss er Medikamente einnehmen: „Starke Schmerzmittel. Opiate.“ Lange hätten sie geglaubt, dass er diese gut vertrage, wie sie erklärte: „Wir dachten, es geht ihm trotzdem gut damit. Zu Hause ist er wie immer. Witzig, frech, gut gelaunt. Erst bei der Bambi-Verleihung realisierten wir, welche Nebenwirkungen diese Medikamente haben.“ Der 75-Jährige sagte selbst rückblickend: „Ich war nicht darauf vorbereitet, dass mir jemals so etwas passieren könnte. Mit diesen Tabletten fühle ich mich, als würde ich mit meinem Kopf in einer Waschmaschine stecken. Ich kannte mich so selbst nicht. Inzwischen weiß ich, das sind die Schmerzmittel.“
Rückhalt erhält er in dieser schweren Zeit von seiner Familie:
„Typisch Mann, er wollte natürlich nicht zum Arzt gehen“: Karina drängte ihren Ehemann zur Untersuchung
Eine solche Diagnose belastet selbstverständlich auch die Angehörigen. Wie gehen die Menschen, die ihm am nächsten stehen, damit um? Sein Sohn Roman zeigte öffentliche Unterstützung und erklärte kurz nach der Bekanntgabe auf Instagram: „Ich bin stolz auf meinen Vater, dass er seine Krebsdiagnose ins Öffentliche gebracht hat. Ich weiß, das war nicht leicht für ihn.“ Außerdem richtete er Worte des Dankes an die Fans des Moderators: „Danke für all die lieben Nachrichten. Meine Familie und ich sind für ihn da, während er sich auf seine Gesundheit konzentriert.“
Auch seine Frau Karina schilderte ausführlicher, wie sie die Zeit erlebt hat. In dem Gespräch mit der Bild erinnerte sie sich an die Anfänge: „Irgendwas stimmt nicht mit meinem Mann“, sagte sie über die Situation Anfang Juli und beschrieb, was ihr damals auffiel: „Thomas wurde zusehends stiller und blasser und musste öfter zur Toilette. So kannte ich ihn nicht.“ Zudem habe sie bemerkt, „dass er sich nicht mehr so doll bewegen wollte“. Er habe sich deutlich anders verhalten als gewöhnlich.
Darum vereinbarte sie schließlich im Münchner Klinikum Rechts der Isar den Termin, der sich als möglicherweise lebensrettend erwies. „Denn, typisch Mann, er wollte natürlich nicht zum Arzt gehen“, erklärt Karina. Schließlich habe sie ihn förmlich in die Praxis des Urologie-Leiters geschoben: „Und er ist auch brav mitgegangen.“
Zum Thema Sterben hat Gottschalk eine klare Meinung:
Thomas Gottschalk kann Entscheidung der Kessler-Zwillinge nicht nachvollziehen
Im November 2025 machte eine Nachricht in Deutschland die Runde: Die 98-jährigen, weltbekannten Kessler-Zwillinge Alice und Ellen entschieden sich für gemeinsame Sterbehilfe. Am 17. November starben sie Seite an Seite in ihrem Haus in Grünwald. Die Entscheidung der beiden, ihr Leben selbstbestimmt zu beenden, beschäftigt seitdem die Öffentlichkeit und viele Prominente äußerten ihre Meinung dazu. Während Oliver Pocher in seinem Podcast Verständnis für die Entscheidung zeigte, sieht das bei Thomas Gottschalk ganz anders aus. „Jeder Mensch ist für sein Handeln allein verantwortlich. Aber ich kann das nicht nachvollziehen. Auch bei den Kessler-Zwillingen nicht“, sagte der im Interview mit dem Magazin Bunte Ende November 2025. „In meinen Augen freut man sich doch darauf, seinen 90. Geburtstag zu feiern – und legt sich nicht hin zum Sterben“, erklärte er weiter. Für ihn sein klar: „Mein Leben liegt in der Hand Gottes. Ich habe mir das Leben geben lassen. Und ich lasse es mir auch wieder nehmen.“ Er habe auch keine Angst vor dem Tod. Vielmehr vertraue er darauf, dass der richtige Zeitpunkt sich von selbst ankündige: „Man spürt früh genug, wenn es so weit ist. Und bis dahin lebe ich gern.“
Gottschalk verkündete kurz zuvor in TV-Rente zu gehen:
Thomas Gottschalks TV-Abschied
Thomas Gottschalk verkündete im November 2025 seinen vorläufigen TV-Abschied: Am 6. Dezember 2025 ist er zum letzten Mal in der RTL-Show „Denn sie wissen nicht, was passiert“ zu sehen und will sich danach weitgehend aus der Öffentlichkeit zurückziehen. Danach will er auch privat leiser treten. Im Interview mit Bunte kündigt er an, „mit Sicherheit erst einmal für ein Jahr“ Pause zu machen, viel zu reisen und in ein neues Haus umzuziehen. Er betont aber auch: „Das heißt aber nicht, dass ich nie wieder einen Ton von mir gebe.“ Angst vor dem Tod habe er nicht und deshalb auch kein Testament. Er betont, dass er keine offenen Wünsche mehr habe und stellt klar: „mein Leben war erfüllt“. Finanziell sei er durch Show- und Werbejobs abgesichert, obwohl seine gesetzliche Rente nur „einen knappen Tausender“ betrage; als früherer BR-Redakteur nannte er zuletzt 915,79 Euro.
In den letzten Monaten und Jahren sorgte er für wilde Schlagzeilen:
Thomas Gottschalk sorgt mit Buchpassage für Furore
Thomas Gottschalk promotet im Oktober 2024 sein neues Buch „Ungefiltert“, doch vielmehr eine Passage aus seinem ersten Werk „Herbstblond“ sorgte für Schlagzeilen. In seiner Autobiografie beschreibt der ehemalige „Wetten, dass..?“-Moderator, wie er seinem Sohn Roman einst „unbeherrscht eine knallte, weil er drei Kugeln Vanilleeis vor die Eistheke fallen ließ“. Außerdem habe er seinen Sohn Tristan ebenfalls geohrfeigt, weil dieser in einer Boutique das „Sakrileg“ begangen habe, indem er bei einem Beatles-Song auf dem Plattenspieler scratchte. „Ich musste mir schwere Vorwürfe von meiner Frau anhören, denn natürlich hat mich das Kerlchen bei ihr verpetzt, und meine Fingerabdrücke hielten sich ziemlich gut auf seiner Backe“, hieß es weiter. Gottschalk selbst habe kein schlechtes Gewissen: „Ich bedaure auch keine Ohrfeige, die ich bekommen habe. Sie haben mir nicht geschadet.“
Auf X entfachte eine hitzige Diskussion über die Passage:
Jörg Kachelmann nennt Gottschalk „Kindesmisshandler“
Die Debatte wurde vor allem durch scharfe Kritik von Moderator und Meteorologe Jörg Kachelmann auf X angestoßen. Kachelmann schrieb unter anderem: „Thomas Gottschalk ist Kindesmisshandler. Wenn er damals angezeigt worden wäre, wäre er heute verurteilter Straftäter.“ Außerdem bezeichnete er Gottschalk als „Idol für dumme, alte und weiße Kartoffeln“, die „ihren Kindern ebenfalls gerne eine verpasst hätten.“ Auch viele andere X-Nutzer*innen waren fassungslos: „Gewalt gegen Kinder – egal, ob physisch oder psychisch – ist absolut inakzeptabel“ oder „Gott, ist dieser Mann widerlich. Da fällt mir echt nix mehr ein. Grausam“, hießt es auf der Plattform. Das Thema schaffte es zwischenzeitlich, in den X-Trends aufzutauchen, begleitet von den Hashtags #Gottschalk und #Kindesmisshandlung.
Auf einer Lesung ruderte der Entertainer dann zurück: „Dass ich meinem Sohn eine gefegt habe, tut mir heute noch leid“, bedauerte er und erklärte: „Das war ein Reflex. Eine Ohrfeige, die ich heute noch bedauere“. Gottschalk betonte, dass es sich bei den Vorfällen um Ausrutscher handelte und er seine Söhne „nie mit Ohrfeigen erzogen“ habe. Er sei „gegen jede Form von Gewalt“.
Doch auch das neue Buch des Moderators sorgt für Aufsehen:
„Oder du verprügelst deine Partnerin“: Thomas Gottschalk attackiert Pietro Lombardi
Ende Oktober 2024 ist Moderator Thomas Gottschalk gerade wegen seines dritten Buchs auf Promo-Tour und plauderte in Wien nicht nur über die Hintergründe seiner Autobiografie, sondern auch über Sänger Pietro Lombardi! Dieser machte zuletzt aufgrund seiner Negativ-Schlagzeilen auf sich aufmerksam. „Also, du hast ja in meinem Alter mehrere Möglichkeiten in die Schlagzeilen zu kommen, entweder du verstirbst, wozu ich keine Lust hatte, oder du verprügelst deine Partnerin, wozu ich auch keine Lust hatte und wozu meine Partnerin noch weniger Lust hat“, meint der 75-Jährige laut „Kurier“. Auf die Kritik, die ihm wegen seines Buchs entgegen schlägt meint der ehemalige „Wetten, dass ...“-Moderator: „Aber man sieht ja, der Einzige, der mir im Moment die Schlagzeilen streitig macht, ist der Herr Lombardi, der mit seiner Freundin Ärger hat, oder ich bin in Teufels Küche dadurch gekommen, dass ich Dinge gesagt habe, die ich vielleicht gedacht habe und die man heute gar nicht mehr denken darf.“
Und auch in einem Interview äußert er sich:
Das SPIEGEL-Interview mit Thomas Gottschalk
Im Oktober 2024 gab Thomas Gottschalk dem SPIEGEL zu seinem neuen Buch „Ungefiltert“ ein Interview, das ein starkes Medienecho auslöste. Dabei ging es unter anderem um Vorwürfe, er habe Frauen im Fernsehen ohne deren Zustimmung berührt. Seine Rechtfertigung: „Ich habe Frauen im TV rein dienstlich angefasst.“ Er verglich das mit einem Schauspieler, der im Film jemanden küsst, weil es im Drehbuch steht: „Das lasse ich mir nicht als Attacke vorwerfen. Trotzdem würde ich das heute bleiben lassen, weil ich weiß, dass gewisse Dinge mittlerweile politisch inkorrekt sind, die es damals nicht waren.“ Außerdem erwähnte er, dass er heute keinen Fahrstuhl mehr betrete, wenn er allein mit einer Frau sei, aus Sorge: „Was mache ich, wenn sie im zweiten Stock herausrennt und ruft: ‚MeToo, der hat mich angefasst!‘?“
Auch das Interview löste viele Reaktionen in den sozialen Medien aus:
Interview von Thomas Gottschalk löst Shitstorm im Netz aus
Die Aussagen von Gottschalk lösten nicht nur ein Medienecho, sondern auch eine Debatte in den sozialen Medien aus. Auch wenn sein Verhalten gegenüber seinen Frauen, beispielsweise auf der „Wetten, dass ...?“ -Couch damals keine Empörung verursacht hatte, so erhitzen sie heute umso mehr die Gemüter der Zuschauenden. Ein X-User sammelte ironisch einige Beispiele, in denen der Moderator seine weiblichen Gäste „rein dienstlich angefasst“ habe. „Was für eine ekelhafte Figur“, „Dieser alte Mann war schon immer peinlich“, „widerlich“, oder „Der Typ war damals schon creepy“ lauten nur einige Kommentare. Manche User*innen verteidigen den 75-Jährigen allerdings auch und wundern sich, warum gerade jetzt so ein Fass aufgemacht wird, wenn es viele Jahrzehnte lang nicht gestört habe.
Thomas Gottschalk scheint vor keinem Thema Halt zu machen. Auch Bodyshaming ist neuerdings dabei:
Thomas Gottschalk verübt Bodyshaming
Auch ohne über seine Bücher zu sprechen, hüpft Gottschalk in Fettnäpfchen. Anlässlich zu Florian Silbereisens „Adventsfest der 100.000 Lichter“, bei dem Gottschalk selbst eingeladen ist, sagt Thomas Gottschalk in seinem Podcast: „Wahrscheinlich muss ich Maite Kelly zur Seite schubsen, damit man mich sieht.“ Nicht nur, dass der Seitenhieb beleidigend ist, sondern für viele Fans kommt die Bemerkung auch völlig aus dem Nichts, da Schlagerstar Maite Kelly (46) Stand 26.11.2024 nicht auf der Gästeliste steht. Maite Kelly ist dafür bekannt, dass sie öffentlich über den Schlankheitswahn und dem damit einhergehenden Druck der Branche steht und versucht sich davon nicht beeindrucken zu lassen, sondern ihren Körper so zu akzeptieren wie er ist. Dafür feiern sie viele Fans.
Dieser Vorfall sollte noch Konsequenzen nach sich ziehen:
RTL bestätigt: Thomas Gottschalk beendet Podcast nach Spruch über Maite Kelly
Es wurde freiwillig die Reißleine gezogen: An Silvester 2024 soll die aller letzte Folge Podcasts „Die Supernasen“ auf RTL+ mit Mike Krüger erscheinen. Eine Pressesprecherin von RTL teilte der Deutschen Presse-Agentur mit, dass es bis dahin zwei Folgen am 17. sowie am 31. Dezember gibt. Der Podcast war im April 2023 gestartet und etwa alle zwei Wochen kam seither eine neue Episode. Grund für das Podcast-Ende sollen vor allem die Shitstorms in den vergangenen Wochen sein. Gottschalk „sei es leid, von allen ständig missverstanden zu werden“ und viele seien nur darauf aus, ihm und Mike einen Strick zu drehen, aus dem, was sie von sich gäben.