Geschwollene Beine im Sommer: Das kannst du dagegen tun

Im Sommer klagen Frauen häufig darüber, dass sie geschwollene Beine haben. Wir verraten dir, warum das so ist und was du dagegen tun kannst!

Geschwollene Beine sind häufig im Sommer ein absolutes Leidensthema für viele Frauen.
Quelle: IMAGO / Ralph Peters

Warum wir im Sommer oft angeschwollene Beine haben

Für viele Frauen ist es in den Sommermonaten ein absolutes Leidensthema: geschwollene Beine. Sogar die Füße sind teilweise davon betroffen, da so manches Schuhwerk plötzlich einfach nicht mehr richtig passt. Einige denken gleich, dass sie an den Gliedmaßen zugenommen haben. Doch dem ist nicht so. Es gibt einen simplen Grund für die Wassereinlagerungen: Das viele Sitzen in Büros bei hitzigen Temperaturen, bei denen man lieber im Bikini am Strand wäre, lässt die unteren Gliedmaßen anschwellen und das gefällt nicht allen - außerdem ist es auch nicht sehr angenehm. Auch bei langen Autofahrten und Flugzeugreisen haben Frauen oft das Problem mit den "schweren" Beinen. 

Das ist die Ursache für geschwollene Beine:

Die Lymphe sind dafür verantwortlich, dass unsere Beine anschwellen.
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Die Ursache für geschwollene Beine: Was passiert im Körper?

Schuld am Phänomen der geschwollenen Beine sind die sogenannten Lymphe, die sich in unseren Beinen befinden. Lymphe sind eine milchige Flüssigkeit, die für zentrale Aufgaben in unserem Körper zuständig ist. Diese Flüssigkeit säubert unseren Körper von Bakterien, Schmutz und Co. auch überschüssige Körperflüssigkeiten können dank der Lymphe aus unserem Körper abtransportiert werden. Diese Funktion ist also nicht nur sehr wichtig, sondern lebensnotwendig. Sammelt sich allerdings zu viel der Lymphflüssigkeit in den Beinen, so entsteht der Effekt der „dicken Beine". Doch dagegen gibt es einen einfachen Trick, den du sowohl Zuhause, als auch unterwegs durchführen kannst. 

Wir zeigen dir, was du machen kannst: 

Eine Lymphmassage kann Linderung verschaffen.
Quelle: IMAGO / agefotostock

Durchführen einer Lymphmassage

Wenn es etwas gibt, das geschwollenen Beinen ein wenig Linderung verschafft, dann ist es die Lymphmassage. Doch wie funktioniert dieses Wundermittel? 

Platziere den Daumen hierfür an der Ferse und führe diesen in kreisenden Bewegungen zur Kniekehle. Übe dabei einen sanften Druck auf die Stelle aus. An dieser Stelle befinden sich die wichtigsten Lymphknoten im Bein. Um einen Erfolg beim Effekt zu erzielen, solltest du dieses Vorgehen etwa zehn Mal wiederholen. Danach solltest du deine Beine am besten nach oben heben (ideal wäre mit der Ferse an die Wand). Nachdem du diese Übung gemacht hast, kannst du dir sicher sein, dann deine Lymphbahnen langsam wieder frei werden. 

Wenn du gerade an diesem Problem leidest, kannst du die Übung sofort und überall machen. Probiere es aus! Für einen dauerhaften Effekt kann es auch hilfreich sein, wenn du dir öfter zu dieser Technik einen Termin im Massagestudio buchst!

Frau liegt nachdenklich auf dem Sofa und schaut nach draußen durchs Fenster
Quelle: IMAGO / Westend61

Wenn die Beine im Sommer Schmerzen

Du fühlst dich aufgequollen und deine Beine Schmerzen? Das kann daran liegen, dass sich die Gefäße der Venen bei hohen Temperaturen erweitern und du das Gefühl hast, dass alles total aufgequollen ist und schmerzt.

Was dir helfen könnte:

• ein kühles Fußbad
• Wenn du dich gerade aufs Sofa oder aufs Bett legst und die Beine quasi hochlagerst auf Kissen oder der Lehne vom Sofa
• genug trinken

Frau liegt auf dem Bett und zeigt ihre Beine. Die Sonne strahlt aufs Bett!
Quelle: IMAGO / Westend61

Geschwollene und schmerzende Beine können leider auch auf ein Lipödem/Lymphödem hindeuten

Leider sind viele davon betroffen, vor allem Frauen. Bei einem Lipödem handelt es sich um eine Fettverteilungsstörung und bei einem Lymphödem sind auch noch Wassereinlagerungen vorhanden.
Es ist gar nicht so einfach ein Lipödem zu erkennen!

Anzeichen können sein (es kann natürlich auch etwas anderes sein. Beim Verdacht sollte ein Arzt zu Rate gezogen werden):
• Im Vergleich zum restlichen Körper ziemlich kräftige Beine
• schmerzende Beine und schnell auftretende blaue Flecken
• Druckstellen, die sich auf den Beinen abzeichnen
• besonders wenn es warm ist oder man lange gelaufen ist leichte bis starke Schmerzen in den Beinen

Was helfen kann:
• Hochlagern der Beine
• Kompressionsstrümpfe oder Strumpfhosen tragen
• in schlimmen Fällen eine Liposuktion, die leider nur in seltenen Fällen von der Krankenkasse übernommen wird

Vielen haben allerdings auch mit geschwollenen Füßen zu kämpfen:

Geschwollene Füße können unangenehm sein.
Quelle: IMAGO / photothek

Tipps gegen geschwollene Füße

Gerade im Sommer kommt es häufig vor, dass unsere Füße anschwellen. Klar, bei Hitze dehnt sich vieles aus, doch in manchen Fällen kommen so starke Schwellungen zu Stande, dass es unangenehm oder sogar schmerzhaft werden kann.

Wenn du häufig auf angeschwollenen Füßen läufst, dann achte besonders im Sommer darauf, nicht mit überschlagenen Beinen zu sitzen. Das sorgt nämlich dafür, dass die Blutzirkulation beeinträchtigt wird, weil die Venen zusammengedrückt werden. Das ist der erste Schritt, um geschwollenen Füßen entgegenzuwirken!

Weiter geht's mit dem nächsten Trick, an den du noch nicht gedacht hattest:

Eine Essigwickel kann dazu führen, dass Füße wieder abschwillen.
Quelle: IMAGO / Wavebreak Media Ltd

Essigwickel um die Füße legen

Es mag nicht besonders gut riechen, doch es kann effektiv gegen angeschwollene Füße helfen! Du mischst einfach 200 ml Apfelessig mit der gleichen Menge an Wasser und ziehst nun ein Handtuch oder unbenutztes Geschirrtuch durch die Flüssigkeit. Das getränkte Tuch legst du nun für eine halbe Stunde um deine Füße (oder Beine!), danach kannst du das Handtuch wieder abnehmen und deine Füße mit kaltem oder lauwarmen Wasser abduschen. Das kühlt deine Füße auch noch zusätzlich ab, ein angenehmer Nebeneffekt bei hohen Temperaturen!

Der nächste Tipp ist total logisch:

Enge Schuhe können im Sommer zu dicken Füßen sorgen.
Quelle: IMAGO / Westend61

Keine engen Schuhe tragen

Im Sommer sind offene Sandalen, Flip-Flops und Co. sowieso gemütlicher, dennoch tragen viele auch bei hohen Temperaturen enge, geschlossene Schuhe, wie z. B. Sneaker. Das kann allerdings genauso wie überschlagene Beine zu dicken Füßen führen! Da wir außerdem über die Füße unsere Körpertemperatur regulieren, ist es sinnvoll, gerade diese nicht in enge, warme Schuhe zu stecken.

Absatzschuhe sollten bei Hitze genauso im Schuhregal bleiben, denn dadurch, dass beim Tragen unsere Wadenmuskulatur angespannt ist, üben wir mehr Druck auf die Venen aus und wieder sind geschwollene Füße das Resultat.

Das nächste solltest du eh jeden Tag machen:

Bewegung ist das A und O, auch wenn es um geschwollene Füße geht.
Quelle: https://www.imago-images.com/st/0102195851

Bewege dich genug!

Wie du wahrscheinlich schon bemerkt hast, hängen geschwollene Füße häufig mit einer gehinderten Blutzirkulation zusammen. Wie unterstützt du den Blutkreislauf? Natürlich, durch Bewegung. Auch im Sommer solltest du dich täglich ausreichend bewegen, ein Spaziergang genügt an besonders heißen Tagen natürlich. Das unterstützt nicht nur die Zirkulation des Blutes sondern sorgt bei dir für ein ausgeglichenes Lebensgefühl.

Ob du von dem nächsten Tipp schon mal gehört hast?

Rosskastanien haben eine abschwellende Wirkung.
Quelle: IMAGO / blickwinkel

Mit Rosskastanien gegen geschwollene Füße

Aber wie bekommt man die Rosskastanie in eine Form, dass wir sie für unsere geschwollenen Füße nutzen können? Du gehst ganz einfach zur Apotheke oder in eine Drogerie, dort gibt es sie zum Beispiel als Salbe oder in Kapselform.

Warum hilft die Rosskastanie überhaupt? Der Extrakt Aescin, wegen welchem die Rosskastanie überhaupt als heilende Pflanze genutzt wird, soll dafür sorgen, dass die Gefäßwände abgedichtet werden und beugen somit gegen Entzündungen vor. Durch diese Wirkung werden auch Schwellungen verhindert. Wusstest du übrigens, dass man die Rosskastanie ergänzend für die Behandlung von Krampfadern verwendet?

Probiere die Tipps mal aus!

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