Manhatten-Effekt: So kann er deine Beziehung zerstören

Eigentlich sollte es in Beziehungen so sein, dass man den Partner immer unterstützt – ganz egal welche Ziele er verfolgt. Doch leider sieht es in der Realität etwas anders aus. Je mehr man an seinem Partner hängt, desto weniger hilft man ihm dabei, seine Ziele zu erreichen! Diese Theorie nennen Psychologen den "Manhatten-Effekt". Darunter wird zusammengefasst, dass Pläne des Partners häufig als Bedrohung für die Partnerschaft wahrgenommen werden. Je mehr man die Beziehung schließlich für gefährdet empfindet, desto weniger hilft man dem anderen bei seiner Entwicklung.  

Doch was steckt wirklich dahinter und wie kann man seine Beziehung vor dem Aus retten? 

Der Manhatten-Effekt

Hierzu gibt es eine Studie, die im „Journal of Personality and Social Psychology“ veröffentlicht wurde. Sie macht deutlich, dass sich beide Partner nur dann gegenseitig bei ihren Zielen unterstützen, wenn sie diese jeweils als sinnvoll erachten. Wenn ein Partner die Pläne des anderen jedoch als Bedrohung für die Beziehung ansieht, neigt er dazu, ihn von seinen Vorhaben abzubringen, damit die Partnerschaft keiner Gefahr ausgesetzt wird. Dieses Verhalten ist äußerst egoistisch und bringt leider eher das Gegenteil mit sich – das Beziehungs-Aus. Denn wenn der Partner das Gefühl hat, dass seine Pläne sabotiert werden, fühlt er sich hintergangen. Das Vertrauen schwindet in dieser Konstellation sehr schnell.

Doch woher kommt der Name für dieses Phänomen?

Warum der Name „Manhatten-Effekt“?

Der Name leitet sich tatsächlich von dem gleichnamigen Woody Allen Film „Manhatten“ ab. In diesem Film geht es darum, dass sich ein Mann in eine etwas jüngere Frau verliebt. In der romantischen Komödie nimmt er die Beziehung der beiden anfangs sehr locker. Doch als seine Partnerin für ein Auslandssemester nach England ziehen möchte, bekommt er Panik und fleht sie an, bei ihm zu bleiben. Gleichzeitig impliziert er damit, dass sie ihre persönlichen Pläne aufgeben sollte, da er diese als Gefahr für die Beziehung ansieht. Schließlich sei eine Fernbeziehung über zwei Kontinente keineswegs unkompliziert und könnte womöglich zum Beziehungs-Aus führen.