Magnesiummangel: Welche Symptome gibt es?

Er wird oftmals unterschätzt – dabei ist er ein echtes Volksleiden

Magnesiummangel: Welche Symptome gibt es?
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Es gibt Symptome, die lassen sich gleich auf mehrere Ursachen zurückführen: Kopfschmerzen, Magenkrämpfe, Schwindel – wer weiß schon, was wirklich dahintersteckt? Nicht immer ist eine Krankheit schuld, die mit Medikamenten bekämpft werden muss. Manchmal leiden wir auch schlicht und ergreifend an einer einfachen Mangelerscheinung, die zwar leicht eingedämmt werden kann, aber ziemliche Schäden anrichtet, wenn sie unbehandelt bleibt.

So ist es auch mit einer der häufigsten Mangelerscheinungen: dem Magnesiummangel. Wie du ihn erkennst und behandelst, erfährst du auf den nächsten Seiten ...

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Wozu braucht der Körper Magnesium?

Magnesium erfüllt in unserem Körper eine ganze Menge Aufgaben und ist in der Folge an mehr als 300 Stoffwechselprozessen beteiligt. Sowohl unsere Muskeln und Nervenzellen, als auch Knochen und Zähne sind auf den essenziellen Mineralstoff angewiesen. 

Steht unserem Körper jedoch nicht genügend Magnesium zur Verfügung, hält unser Organismus den Blutspiegel trotzdem konstant, wobei er also, wenn nicht genügend zugeführt wird, auf körpereigene Vorräte zurückgreift.

Besonders anfällig sind dabei die folgenden Personengruppen:

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Wer ist am häufigsten betroffen?

Wenn über einen Magnesiummangel gesprochen wird, taucht häufig der Begriff Volksleiden auf; und das ganz zu Recht. Schließlich zählt er zu den am häufigsten auftretenden Mangelerscheinungen. 

Besonders anfällig sind Menschen, die vermehrt Genussmittel wie Alkohol und Zigaretten konsumieren, da diese die Mineralstoffspeicher leeren; ähnlich verhält es sich übrigens mit bestimmten Medikamenten oder Hormonpräparaten wie der Pille, denn auch sie senken den Magnesiumsspiegel. Schwangere oder Menschen, die sehr viel Sport machen, sind ebenfalls häufig betroffen. Und, wie könnte es anders sein, wirkt sich auch viel Stress negativ auf die Magnesiumspeicher aus. 

Doch welche Symptome lassen sich hierbei erkennen?

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Welche Symptome treten auf?

Das wohl bekannteste Symptome sind Muskelkrämpfe und Verspannungen: Schließlich ist Magnesium für die Entspannung der Muskeln nach einer Kontraktion zuständig. Fehlt der Mineralstoff, kommt es zu einem unwillkürlichen Zusammenziehen, wodurch Krämpfe entstehen.

Aber auch Schlafstörungen oder Müdigkeit, Nervosität und innere Unruhe, Kopfschmerzen, Magenbeschwerden und Verstopfungen lassen sich auf einen Mangel zurückführen. Nicht zuletzt kann es sogar zu Herzrasen, Angst oder depressiven Verstimmungen kommen. 

Wie kann man einen solchen Mangel bekämpfen – oder ihm sogar vorbeugen?

Nüsse wie Mandel liefern Magnesium.
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Zu den natürlichen Magnesiumlieferanten zählen zum Beispiel Kakaopulver (gut für uns!), Leinsamen, Mohn, Nüsse und Hülsenfrüchte, Spinat, Kohlrabi oder Bananen und Himbeeren. 

Doch selbst wenn du auf deine Zufuhr achtest und dich ausgewogen ernährst, kann es schwer sein, den täglichen Bedarf zu decken. Trotzdem empfiehlt es sich, nicht selbst zu experimentieren, sondern bei einem Verdacht auf Mangel einen Experten zu konsultieren: Ein Arzt kann dir am besten sagen, inwieweit du betroffen bist und welches Präparat unter Umständen am besten für dich geeignet ist.