Erschreckend: Harndrang als Dauerzustand

Das verbirgt sich hinter Interstitielle Zystitis!

Erschreckend: Harndrang als Dauerzustand
Quelle: Getty Images

Du warst gerade erst auf der Toilette, doch deine Blase meldet sich schon wieder? Der extrem häufige Drang wird schnell unerträglich und führt im Alltag zu erheblichen Einschränkungen. Zudem sind auch die Schmerzen im Unterleib nennenswert.

Doch wenn diese Symptome bei dir zutreffen, könntest du an Interstitielle Zystitis leiden.

Was sich dahinter verbirgt, liest du auf der nächsten Seite!

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Bei der interstitiellen Zystitis handelt es sich um eine chronisch verlaufende nicht bakterielle Harnblasenentzündung. Die Benennung gibt den Hinweis, dass hier nicht die Blasenschleimhaut, sondern die tieferen Zwischenräume in der Blasenwand chronisch entzündet sind.

Die häufigsten Symptome sind die Unterleibsschmerzen, sowie der sehr häufige Harndrang. Teilweise müssen die Betroffenen 30-mal und häufiger am Tag zur Toilette. Durch die Erkrankung ist das funktionelle Harnblasenvolumen sehr niedrig. Im Grunde bedeutet das, dass die Menge Harn, die gehalten werden kann, deutlich geringer ist als üblich.

Ebenso leiden die Betroffenen durch das mehrfache nächtliche Aufstehen zudem tagsüber an Schlafmangel und Müdigkeit. Weitere bekannte Symptome sind jedoch auch: Kopfschmerzen, Magen-Darm-Probleme sowie Gelenkschmerzen.

Doch wer ist betroffen?

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Wer ist betroffen?

Die Erkrankung ist äußerst selten. Dabei sind neun von zehn Patienten Frauen mittleren Alters (zwischen 40 und 60 Jahren). Durchschnittlich sind von 100 Frauen 16 betroffen. Da die Krankheit jedoch sehr schwer zu erkennen ist, ist es gut möglich, dass due Dunkelziffer höher liegt.

Leider sind die Ursachen für eine interstitielle Zystitis noch ungeklärt. Forscher vermuten jedoch, dass als Auslöser frühere Blasenerkrankungen, die ihre Spuren hinterlassen haben oder hormonelle Störungen in Frage kommen. Oftmals leiden Betroffene gleichzeitig unter Allergien oder Autoimmunerkrankungen. Bei diesen greift das Immunsystem körpereigene Zellen an.