Daran erkennst du, dass du Darmkrebs haben könntest:

Achte auf diese Signale!

Darmkrebs ist ein unschönes Thema, dennoch gibt es Symptome, die darauf hinweisen
Quelle: IMAGO / Panthermedia

Es ist kein schönes Thema - und doch sollten wir uns alle damit auseinandersetzen: Darmkrebs. Denn der ist bei Männern die dritt-, bei Frauen die zweithäufigste Tumorerkrankung in Deutschland. Woran du schon früh erkennen kannst, ob du gefährdet bist, erfährst du hier.

Darmkrebs ist deshalb so gefährlich, weil er lange unerkannt bleibt - und bei rund 60.000 jährlichen Neuerkrankungen allein in Deutschland bemerken nur die wenigsten Betroffenen sofort überhaupt etwas von der Bedrohung. Das liegt daran, dass Darmkrebs nur sehr langsam seine Symptome entfaltet - und diese bringt man leider nur selten schnell genug mit Krebs in Zusammenhang und vermutet stattdessen eine andere, meist harmlosere, Ursache.

An welchen Symptomen du aber erkennen kannst, dass du dich auf jeden Fall untersuchen lassen solltest - so unangenehm das auch sein mag -, erfährst du auf den folgenden Seiten. Denn wenn Darmkrebs früh genug diagnostiziert werden kann, ist er sehr gut behandel- und auch heilbar. Auf der nächsten Seite erfährst du die typischen Symptome!

Übelkeit und Völlegefühl können ein erstes Symptom sein
Quelle: IMAGO / Panthermedia

1. Frühe Warnsignale
Wie bereits erwähnt, ist Darmkrebs nicht von Anfang an als solcher erkennbar und bringt Symptome mit sich, die man leicht falsch deutet bzw. verharmlost. Dazu gehören generelle Schlappheit, reduzierte Leistungsfähigkeit und häufige Müdigkeit, gelegentliches leichtes Fieber sowie Nachtschweiß. Diese Symptome sind allerdings nicht nur mit Darmkrebs in Verbindung zu bringen, sondern können auch generell auf eine Tumorerkrankung anderswo hindeuten.

2. Übelkeit und Völlegefühl
Generell gilt: Alles, was anders ist, sollte mit Vorsicht beobachtet werden. Verspürst du häufiger nach dem Essen Übelkeit oder ein überdurchschnittliches Völlegefühl, obwohl du gar nicht so viel gegessen hast, solltest du das im Auge behalten.

3. Stuhl- und Verdauungsprobleme
Das ist der deutlichste Hinweis darauf, dass etwas nicht stimmt: Musst du deutlich häufiger "groß" aufs Klo oder leidest oft an Verstopfung oder Durchfall (oder beidem im Wechsel), solltest du das auf jeden Fall abklären lassen. Dasselbe gilt für häufige Blähungen.

Weitere Symptome liest du auf der nächsten Seite.

Eine Frau, die auf der Toilette sitzt und Beschwerden hat
Quelle: IMAGO / Panthermedia

4. Blut oder Schleim im Stuhl
Ein Blick ins Klo sollte ein Muss sein: Erkennst du Auffälligkeiten wie Blut oder Schleim, sollte ein Besuch beim Arzt Nr. 1 auf der Prioritätenliste sein. Tritt das Blut nur einmal in Erscheinung, war es vielleicht nur eine Verletzung - aber abklären sollte man so etwas trotzdem immer. 

5. Geruch und Form
Stinkt es ganz besonders, ohne dass dies irgendwie zu erklären wäre, sollte das beobachtet werden. Auch ungewöhnliche Form und Konsistenz kann ein Hinweis auf eine Darmerkrankung sein.

6. Schmerzen
Verspürst du auf dem Klo Schmerzen, ist das ein Warnsignal, das untersucht werden sollte. Auch krampfartige Bauchschmerzen unabhängig vom Klogang können ein Symptom einer Darmerkrankung sein.

Vorsorge hilft
Generell gilt: Wer diese Symptome bereits erkennt, ist spät dran - denn sie treten meist erst im späteren Verlauf der Krebserkrankung auf. Daher sollten gerade ältere Leute über 50 die Chance nutzen, sich gratis regelmäßig einer Vorsorgeuntersuchung zu unterziehen. Aber auch jüngere Leute können Anspruch darauf haben, insbesondere dann, wenn die Vermutung einer erblichen Veranlagung zu Darmkrebs besteht.

Du selbst kannst auch vorbeugen, indem du dich richtig ernährst (mit vielen Ballaststoffen), dich regelmäßig sportlich bewegst und Alkohol sowie Zigaretten meidest.