Warum bleiben wir in Beziehungen, die uns unglücklich machen?

Eine Studie will nun die Antwort gefunden haben

Warum bleiben wir in Beziehungen, die uns unglücklich machen?
Quelle: Unsplash

Meist merken wir recht schnell, ob ein Mann der Richtige für uns ist oder nicht. Es ist eine Art Gefühl, das uns beschleicht, wenn er den Arm um uns legt, von seinem Tag erzählt oder morgens verschlafen neben uns aufwacht. Klar, wir mögen ihn, sind verliebt und euphorisch – sonst wären wir ja schließlich nicht mit ihm zusammen. Doch sind wir auch wirklich glücklich – ist es nicht nur Verliebtheit, sondern wirklich Liebe? Gerade nach der unkomplizierten Anfangsphase sind wir uns da gar nicht mehr so sicher, wenn sich die Streits häufen und die Stimmung kippt. Und trotzdem: Die meisten von uns verharren in der Beziehung, auch wenn diese sie alles andere als glücklich macht.

Doch woran liegt das eigentlich? Warum können wir nicht loslassen, obwohl es eindeutig die richtige Entscheidung wäre?

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Warum machen wir nicht Schluss, obwohl es das Beste für uns wäre? – Dieser Frage widmeten sich nun Forscher der Universität Utah. Die Wissenschaftler stützten sich auf die Annahme, dass Menschen, die wichtige Entscheidungen zu treffen haben, nicht nur abwägen, inwiefern ein bestimmter Entschluss ihr eigenes Leben beeinflusst, sondern auch, wie es Menschen ergeht, die von der jeweiligen Situation ebenfalls betroffen sind. 

Heißt in weniger kompliziert: Wir wollen unseren Partner schützen und machen deshalb nicht Schluss, obwohl wir unglücklich sind.

So weit, so gut. Doch konnte sich diese Annahme auch im Ergebnis der Studie bestätigen? Sind wir wirklich so selbstlos?

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Die Studie konnte nachweisen, dass wir das Wohlbefinden des anderen tatsächlich in unsere Entscheidungsfindung einbeziehen: Demnach machen wir nicht Schluss, wenn wir wissen, dass unser Partner sehr an uns hängt. Dann wird die eigene Unzufriedenheit einfach hintenangestellt. 

Daneben spielt wohl jedoch auch die Tatsache eine Rolle, dass wir uns aus langen Beziehungen eher schwer lösen können – aus Gewohnheit, aber auch aus Angst, den Alltag plötzlich allein meistern zu müssen. Stellt sich bloß die Frage, wieso wir alle eine solche Angst davor haben, allein zu sein. Zusammen ist man vielleicht weniger allein, aber nicht automatisch weniger unglücklich – im Gegenteil!