Du kannst nicht abnehmen? Vielleicht liegt es an deinem Körperbau!

Du kennst das: Der Sommer naht, die Bikinifigur soll her - aber ganz egal, wie sehr du dich bemühst: Keine Diät, kein Sport der Welt scheint wirklich zu helfen. Du kannst es dir nicht erklären. Keine Sorge: Wir schon!

Mit dem Körpergewicht ist das so eine Sache: Manche Leute können Fast Food und Süßkram en masse in sich reinschaufeln, ohne auch nur ein Gramm zuzunehmen - andere hingegen brauchen den Schokoriegel nur einmal schief anzugucken, da landet ein weiteres Kilo auf den Hüften. Jeder will sie, die perfekte Figur - aber warum ist es manchen Menschen schier unmöglich, ab- oder zuzunehmen?

Laut dem US-amerikanischen Mediziner William Sheldon liegt das am sogenannten Körperbautyp. Sheldon stellte in den Vierzigern eine Theorie auf, laut der sich alle Menschen anhand von drei verschiedenen Körperbautypen klassifizieren ließen: Ektomorph, mesomorph und endomorph. Und je nachdem, welchem Körperbautyp du angehörst, verhält sich deine Figur vollkommen unterschiedlich im Bezug auf Fett- und Muskelauf- und -abbau. 

Welchem Typ du angehörst und worauf du in Sachen Ernährung & Sport achten solltest, erfährst du auf den folgenden Seiten!

Typ 1: Mesomorph

Wer diesem Typ angehört, neigt zum schnellen Muskelaufbau. Treibst du eine Weile lang Kraftsport, zeigt sich das sofort. Du bist stark und robust gebaut, hast einen breiten Brustkorb, aber eine schmale Taille und wiederum breite Hüften - deine Silhouette gleicht einer Sanduhr. Wenn du zunimmst, lagert sich Fett vorzugsweise an deiner Hüfte oder deinem Bauch ab. Was du zunimmst, nimmst du aber auch schnell wieder ab.

Wie solltest du trainieren und dich ernähren?

Menschen mit diesem Körperbau haben das Glück, ihr Gewicht relativ problemlos regulieren zu können - unterschätzen daher aber auch oft die Wichtigkeit von Sport und ausgewogener Ernährung. Beim Training sollten alle Muskelgruppen gleichmäßig gestärkt werden, denn ansonsten kann es leicht zu Unregelmäßigkeiten kommen, da sich deine Muskeln schnell aufbauen. 

Typ 2: Ektomorph

Wer diesem Typ angehört, hat Schwierigkeiten dabei, zuzunehmen. Ektomorphe Menschen haben lange, dünne Gliedmaßen und sind generell sehr schmal gebaut, obwohl sie häufig groß sind (viele Models fallen in diese Kategorie). Frauen dieses Typs klagen oft über fehlende Kurven. Der Muskel- sowie Fettanteil des ektomorphen Körpers ist sehr gering.

Wie solltest du trainieren und dich ernähren?

Wenn du glaubst, du gehörst diesem Typ an und möchtest gern zunehmen, solltest du zuerst einen Arzt befragen, ob dein Untergewicht nicht doch gesundheitliche Gründe haben könnte. Wenn nicht, konzentriere dich vor allem auf deine Ernährung.

Ergänze deine großen Mahlzeiten mit kleineren Snacks, die du über den Tag hinweg verteilst. Diese sollten voller Nährstoffe und Kalorien sein: Ideal geeignet sind Nüsse, Kerne und Trockenfrüchte. Vor Fett solltest du dich nicht fürchten, sondern es stattdessen verstärkt in deinen Ernährungsplan aufnehmen. 

In Sachen Sport solltest du Ausdauertraining besser vermeiden, denn das verbrennt zu viel Fett; setze stattdessen auf Muskeltraining mit mittelschweren Gewichten.

Typ 3: Endomorph

Wer diesem Typ angehört, hat es oft nicht leicht: Endomorphe Menschen sind von Natur aus eher klein und neigen zum Übergewicht. Arme und Beine sind meist kurz, die Hüfte ist recht breit, und Fett lagert sich schnell an. Jede Diät scheint hoffnungslos.

Wie solltest du trainieren und dich ernähren?

Gehörst du zu den Endomorphen, solltest du fünf kleine Mahlzeiten am Tag zu dir nehmen und auf eine ausgewogene Ernährung achten, denn Crash-Diäten sind kontraproduktiv. Auch Low-Carb (wenige Kohlenhydrate) kann gute Erfolge erzielen.

In Sachen Sport ist Ausdauertraining dein bester Freund: Radfahren, Schwimmen, Aerobic - mach das, was dir Spaß macht, denn insbesondere lange Einheiten sind hier effektiv.