Gewichtsschwankungen? Das könnte auf das Hashimoto-Syndrom hinweisen

Hast du auch mit Gewichtsschwankungen zu kämpfen? Das könnte auf das Hashimoto-Syndrom hinweisen. Wir erklären dir, was dahinter steckt!

Gigi Hadid steht offen dazu, unter dem Hashimoto-Syndrom zu leiden.
Quelle: IMAGO / ZUMA Press

Jeder kennt Gigi Hadid. Für viele Frauen hat das Model die ideale Figur. Doch lange Zeit wurde in der Öffentlichkeit viel über ihre Gewichtsschwankungen diskutiert. Einige dachten sogar, dass sie dem Magerwahn verfallen sei. Doch diese Gerüchte waren komplett unberechtigt – und sind es nach wie vor. Gigi leidet nämlich unter dem sogenannten Hashimoto-Syndrom - eine Stoffwechselkrankheit, mit der viele Menschen kämpfen. 

Aber was genau ist das Hashimoto-Syndrom?

Das Hashimoto-Syndrom ist eine Erkrankung der Schilddrüse, mit der Gigi Hadid zu kämpfen hat.
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Was genau ist das Hashimoto-Syndrom?

Hierbei handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung der Schilddrüse, die durch das körpereigene Immunsystem ausgelöst wird - dieses sollte den Körper eigentlich schützen. Dennoch greift der Körper in dem Fall das Gewebe der Schilddrüse an, wodurch diese nachhaltig geschädigt wird. Resultierend daraus werden nicht mehr genügend Schilddrüsenhormone gebildet, die den Kreislauf und Stoffwechsel in Gang halten. Ursache hierfür ist eine erbliche Veranlagung, von der rund 10 Prozent der Deutschen betroffen sind. Aber auch hormonelle Umstellungen oder Belastungssituationen - die stark auf die Psyche schlagen - können für einen Ausbruch der Krankheit verantwortlich sein.

Aber wie wirkt sich das auf den Körper aus?

Das Hashimoto-Syndrom bleibt oftmals unentdeckt.
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Wir wirkt sich das Hashimoto-Syndrom auf den Körper aus?

Oftmals bleibt die Autoimmunerkrankung unentdeckt, da der Krankheitsverlauf schleichend und schmerzlos verläuft. Trotz einer gesunden und ausgewogenen Ernährung nimmt man schneller an Gewicht zu und fühlt sich sehr müde oder deprimiert. Auch Kreislaufprobleme, Haarausfall, trockene Haut und ständiges Frösteln können Begleiterscheinungen sein. 

Kommen dir die Symptome bekannt vor? Dann solltest du nicht gleich in Panik verfallen und dir eine Selbstdiagnose stellen, dass auch du vom Hashimoto-Syndrom betroffen bist. Jedoch sollte es nicht schaden, wenn du mal mit deinem Arzt oder deiner Ärztin darüber sprichst. Auf der nächsten Seite verraten wir dir, wie eine Behandlung aussehen könnte.

Mit der richtigen Behandlung kann man dem Hashimoto-Syndrom entgegenwirken.
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Die Behandlung des Hashimoto-Syndroms

Eins vornweg: Die Krankheit ist nicht heilbar. Dennoch lässt sich diese mit Schilddrüsenhormon-Tabletten wie Thyroxin gut behandeln, denn die Unterfunktion wird ausgeglichen und die Symptome effektiv bekämpft. Eine richtige Einstellung der Tabletten dauert jedoch eine Weile - wie man auch an Gigi Hadid erkennt, die zunächst einiges an Gewicht verlor.

Dennoch kannst du auch mit deiner Ernährung einiges retten:

Wenn man auf Brot verzichtet, kann sich das Krankheitsbild manchmal schon ändern.
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In puncto Ernährung solltest du zu viel Jod vermeiden, denn dieses verschlimmert die Entzündungen in der Schilddrüse. Wenn du jodhaltige Lebensmittel wie Lachs oder Makrele in Maßen isst, dann ist dies jedoch vollkommen in Ordnung. Denn die Omega-3-Fettsäuren des Fisches wirken sich positiv auf die Immunzellen aus. 

Ein Tipp: Weizen, Roggen, Gerste und Dinkel durch Quinoa oder Buchweizen ersetzen - vielleicht hilft das ja. Denn das Hashimoto-Syndrom tritt oftmals in Verbindung mit einer Glutenunverträglichkeit auf.

Pinterest Pin Hashimoto-Syndrom: Das könnten die Anzeichen sein!