Sätze, die Kinder nachhaltig prägen

Das solltest du nicht zu deinem Kind sagen!

Ein Kind, das im Sandkasten spielt und von seinen Eltern erzogen wird
Quelle: IMAGO / Cavan Images

Leider gibt es nicht den idealen Erziehungsratgeber. Immerhin ist man sich in den Grundzügen einig: Lob ist in der Erziehung ein sehr wichtiger Faktor, doch genauso ist es auch wichtig, Kinder darauf hinzuweisen, wenn sie etwas falsch machen.

Doch eine ganz entscheidende Rolle spielt, wie man seinem Kind diese beiden Dinge vermittelt!

Wir verraten dir, welche Sätze dein Kind nachhaltig prägen!

Lob ist für Kinder wichtig, doch man sollte den Satz meiden
Quelle: IMAGO / Westend61

„Du bist so klug!“

Die meisten Eltern würden sich der Meinung anschließen, dass sich dieser Satz nach einem schönen Lob anhört. Doch ein solch allgemeines Lob vermittelt deinem Kind die falsche Botschaft!

Viel wichtiger ist es, sich beim Lob auf etwas Spezielles festzulegen und sich konkret auf den Wissensstand des Kindes zu beziehen. Auch ist es fördernd, deinem Kind klarzumachen, dass es immer noch dazulernen kann!

Man sieht Kinder, die versuchen zu rechnen. Ihre Eltern helfen dabei
Quelle: IMAGO / MASKOT

„Nicht jeder kann gut rechnen. Versuche dein Bestes.“

Diese Aussage wird dein Kind höchstwahrscheinlich nicht motivieren, sondern viel eher das Gegenteil bewirken! Mit diesem Satz vermittelst du deinem Kind, dass manche Menschen eben nicht sehr gut rechnen können und du dein Kind zu dieser Gruppe zählst.

Füge deiner Aussage ein „noch (nicht)“ hinzu! Dadurch machst du klar, dass sich das noch ändern kann und es sich lohnt, am Ball zu bleiben!

Der Satz „Das hast du gut gemacht“ gilt als zu allgemein und sollte daher anders von Eltern gesagt werden
Quelle: IMAGO / MASKOT

„Das hast du gut gemacht.“

Das solltest du zu deinem Kind auch nur sagen, wenn es tatsächlich wahr ist! An dieser Aussage wird ebenfalls kritisiert, dass sie zu allgemein formuliert wird.  

Lobe kein Kind beispielsweise dafür, dass es auf einem Bild den Baum besonders schön gemalt hat oder ein besonders schönes Lego-Haus gebaut hat. Konkretes Lob zeigt deinem Kind, dass alles Übungssache ist, und dass man sich immer verbessern kann!

Kinder lernen schnell, wie sie ihre Eltern hinters Licht führen können
Quelle: IMAGO / Addictive Stock

„Es ist super, dass du teilst.“

Wenn Eltern ihr Kind stets dafür loben, dass sie ihre Spielsachen oder Kekse mit anderen teilen, gehen sie oftmals dazu über, es nur zu machen, wenn die Eltern es sehen. Schließlich werden sie auch nur dann dafür belohnt. Stattdessen ist es wichtiger, deinem Kind zu verdeutlichen, dass sich das andere Kind sehr darüber freut, dass mit ihm etwas geteilt wurde. Denn so erkennt dein Kind, welche positiven Folgen sein Handeln hat!  

Ein Vater, der sein Kind für eine gute Schulnote lobt
Quelle: IMAGO / Westend61

„Es ist schön, dass du eine 2 geschrieben hast.“

Als Elternteil sollte man sich abgewöhnen, die Resultate zu loben. Denn diese entstehen manchmal unabhängig von der Mühe, die sich das Kind gegeben hat. Während manche immer gute Noten schreiben, kostet es andere sehr viel Arbeit!

Vielmehr ist es wichtig, dein Kind spüren zu lassen, dass es sich lohnt, zu üben! Viel wichtiger als eine Note ist nämlich, wie viel Mühe sich dein Kind beim Lernen gibt!