Frau teilt Fotos ihrer Still-Geburt

Mit den Fotos ihrer Still-Geburt wirft sie die Frage auf: Darf man immer nur die schönsten Momente im Leben teilen? Oder verdienen das auch die schlimmsten?

Mit einer Still-Geburt wird Mamas und Vätern der Boden unter den Füßen weggerissen.
Quelle: IMAGO / Westend61

Für viele Menschen gibt es nichts Magischeres und Bedeutungsvolleres im Leben, als selbst Leben zu schenken: Mögen Schwangerschaft und Geburt auch noch so anstrengend und nervenzehrend gewesen sein; der Moment, in dem man sein Kind in den Armen hält, wiegt vieles ,Schlechte' wieder auf. Doch wie fühlt es sich an, wenn man so kurz vor dem ersten Kellenlernen steht und man dann herausfinden muss, dass man eine Still-Geburt haben wird? Die Fotos einer tapferen Frau zeigen es.

Was ist, wenn kein Leben geschenkt, sondern Leben genommen wird? Und auch wenn man sein Kind zu diesem Zeitpunkt noch nicht in die Arme schließen konnte, ist eine solche Fehlgeburt ein ebenso großer Verlust wie der eines geliebten Menschen. 

Experten schätzen, dass etwa vier von 1000 Kindern tot geboren werden. Wie schlimm das für eine Mutter wirklich ist, dokumentierte eine ganz besonders starke junge Frau: 

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Die furchtbarste Nachricht, die eine Mutter erreichen kann

Die Bloggerin Sarah Jade dokumentierte ihre Schwangerschaft wie viele andere Mütter es auf sozialen Netzwerken tun. Doch in der 33. Woche musste sie einen Beitrag verfassen, der ihr wohl immer in Erinnerung bleiben wird:

Worte können unsere Gefühle, unsere Gedanken und unsere Herzen nicht beschreiben.

Gestern ging die Reise für unseren Kleinen zu Ende. Er war leider nicht stark genug, um durchzuhalten und die Welt an unserer Seite zu entdecken. Wir lieben dich so sehr und vermissen dich unglaublich.

Es war eine schreckliche beschwerliche Reise und jegliche Hoffnung verflüchtigte sich über die Wochen hin. Jetzt müssen wir mehr denn je eine kleine Familie sein.“, so Sarah, die bereits einen kleinen Sohn hat. Als wäre dieser Einschnitt nicht schon schlimm genug, war die Schwangerschaft bereits so weit fortgeschritten, dass Sarah eine stille Geburt erleiden musste ...

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Was passiert bei einer Still-Geburt?

Bei einer stillen Geburt wird das im Mutterleib verstorbene Kind tot geboren, wobei die Eltern die Möglichkeit bekommen, sich von ihrem Kind zu verabschieden. Ein intimer und emotionaler Moment, der sich in das Gedächtnis der Verbliebenen brennt. Doch während man Fotos glücklicher Erinnerungen und gesunder Neugeborener wie selbstverständlich mit aller Welt teilt, wollen die wenigsten eine solche Tragik nach außen tragen. Doch Sarah hatte einen ganz anderen Weg, mit der Situation umzugehen:

Sie kontaktierte den auf Geburten spezialisierten Fotografen Lacey Barratt und bat ihn, ihre Stillgeburt festzuhalten. 

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Sarah wollte den schlimmen Moment der Still-Geburt festhalten

Sarah erinnert sich: „Ich wünschte mir eigentlich eine wunderschöne Geburt. Doch als wir von der Totgeburt erfuhren, wollte ich diese Momente trotzdem irgendwie festhalten. 

Das Schlimmste war, dass ich so hart presste und Aksel halb draußen war aber dann wieder zurückrutschte und ich von vorne beginnen musste. 

In dem Moment brach ich einfach in Tränen aus. Es war, als würde mein Körper pressen, aber mein Herz ihn bei mir behalten wollen.

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Emotionale Worte zu der stillen Geburt ihres Sohnes

Ihn danach in den Armen zu halten, war ein unglaubliches Gefühl. Es half uns wirklich sehr, ihn sehen und halten zu können.

[...] Ich habe noch nie im Leben so viele Emotionen auf einmal verspürt. Ich dachte, ich würde explodieren. 

Ich werde niemals bereuen, dass diese Fotos entstanden sind. Es ist etwas, woran wir uns für immer festhalten können.“, so die Australierin. 

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Sarahs Sohn verabschiedet sich von seinem kleinen Bruder

Auch unser dreijähriger Sohn kam, um sich zu verabschieden. Wir hatten ihm so lange davon erzählt, dass er bald einen kleinen Bruder haben würde – er musste Aksel einfach sehen. 

Ich sagte ,Hier ist dein Bruder'. Artur schaute ihn einen Moment lang an, drehte sich zu mir und antwortete ,Aber Mama, er spricht nicht. Warum schläft er?'.

Er ist noch so voller kindlicher Unschuld, dass er die Schwere der Situation nicht verstehen konnte.

Die Fotos mögen aufwühlend, emotional und herzzerreißend sein; doch für Sarah waren sie genau der richtige Weg, um Abschied zu nehmen. Abschied von Aksel, der doch kein Abschied ist, denn: „Aksel wird für immer in unserem Herzen sein.“. Und das Herz einer Mutter ist bekanntlich der sicherste Ort der Welt. 

Dass es Mamas helfen kann, ihren Schmerz zu teilen, zeigt auch das Beispiel einer Frau, die im Namen ihres toten Sohnes einen Post schreibt und diesen mit der Welt teilt.

Pinterest Pin Still-Geburt: Frau zeigt Bilder, die andere Mütter geheimhalten würden