Diese Dinge gab es früher umsonst - heute nicht mehr

Ist dir das mal aufgefallen?

Es gibt viele Dinge, die es früher umsonst gab, heute allerdings kostenpflichtig sind.
Quelle: IMAGO / Science Photo Library

Mal ganz ehrlich: Wer geht nicht gern einkaufen? Gerade für Klamotten und Kosmetik geben wir monatlich vermutlich viel mehr Geld aus, als vernünftig wäre. Aber ist dir mal aufgefallen, dass mittlerweile immer mehr Kleinigkeiten deinen Geldbeutel belasten, die früher ganz selbstverständlich gratis waren?

Das Plastiktüten-Drama erleben wir alle am eigenen Leib: Ob nun im Supermarkt oder im Kaufhaus - Plastiktüten bekam man früher quasi hinterhergeschmissen, ohne auch nur einen Cent dafür blechen zu müssen. Sehr umweltfreundlich war das natürlich nicht, und bei jedem stapelten sich zu Hause die zusammengeknüllten Tüten, die dann irgendwann ohnehin im Müll landeten. Immer mehr Firmen sagten nach und nach: So nicht, und erhoben plötzlich kleine Preise für Plastiktüten. Wer also verpennt, den Jutebeutel zum Supermarkt mitzunehmen, muss sich entweder die Arme vollladen oder ein paar Dutzend Cent für eine Tüte hinblättern.

Aber hast du bemerkt, wie viele Dinge tatsächlich inzwischen kostenpflichtig sind, die es früher umsonst gab? Vermutlich nicht, denn all das gehört inzwischen zum Alltag. Wir frischen mal dein Gedächtnis auf... Los geht's auf der nächsten Seite!

Wer sein Eis mit Streusel aufpeppen lassen möchte, zahlt drauf.
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1. Streusel auf dem Eis

Wer kennt sie nicht, die bunten Eisträume von früher? Wenn Mama und Papa dir eine Kugel Eis spendierten, gab's mit einem Zwinkern vom Eismann noch bunte Zuckerstreusel oben drauf, und das Eis schmeckte gleich viel leckerer.

Heute wird nicht mehr gezwinkert, und willst du dein Eis ein bisschen aufpeppen, musst du auch mehr Kohle investieren - denn Streusel, Schokosplitter, Krokant und Co. kosten extra. "Kleinvieh macht auch Mist", denkt sich der Eismann, und freut sich über ~20 zusätzliche Cent (zu dem ohnehin schon viel zu teuren Eis). Jetzt müssen Mama und Papa schon einen großzügigen Tag haben, um dir Streusel zu gönnen.

Wer unter 24 Jahre alt ist, blecht für einen Ausweis 22,80€.
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2. Der erste Ausweis für Jugendliche

Mit 16 Jahren beginnt in Deutschland die Ausweispflicht. Früher bedeutete das: Ab zum Bürgeramt, Ausweis beantragen, und ta-dah, ein paar Wochen später war er da - gratis. Damit ist mittlerweile Schluss, denn der erste Ausweis kostet nun Geld. Wer unter 24 Jahre alt ist, blecht 22,80€; danach sind es 28,80€ (im Vergleich zu einst 8€!). Ganz schön viel Geld für etwas, was man laut Gesetz haben muss - und was einem nicht einmal selbst gehört, denn der Ausweis gehört dem Staat.

Vielerorts sind Weihnachtsmärkte kostenpflichtig geworden.
Quelle: IMAGO / CHROMORANGE

3. Weihnachtsmärkte

Wohingegen man sich sein Geld auf dem Weihnachtsmarkt früher für gebrannte Mandeln, Lebkuchenherzen und Co. aufheben konnte, wird man heutzutage vielerorts zu einem Eintrittsgeld gezwungen. Die Veranstalter wissen, dass ihre Märkte echte Publikumsmagneten sind, und schlagen aus dieser Anziehungskraft ordentlich Profit. Ganz schön unweihnachtlich.

Früher durften Passagiere einen Koffer gratis aufgeben.
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4. Gepäck im Flieger

Du willst für ein langes Wochenende wegfliegen, aber nicht Dutzende €€€ für Gepäck ausgeben, und versuchst daraufhin, alles verzweifelt ins Handgepäck zu quetschen. Deine Handtasche ist kurz davor, an den Nähten aufzureißen, und du musst auf den Extrapulli verzichten, weil er einfach nicht mehr reingepasst hätte. Genervt steigst du in deinen Flieger und verfluchst die Airline für ihre teuflisch teuren Gepäckpreise.

Dabei war das früher ganz anders, und jeder Passagier durfte selbstverständlich einen Koffer aufgeben - gratis. Aber auch hier ließ sich jede Menge zusätzlicher Profit ergattern, und daher müssen wir heute ordentlich tief in die Tasche greifen, wenn der Extrapulli eben doch noch mitsoll. 

Die Tankstellen von Esso fingen 2016 damit an, Geld zu verlangen, wer Luft benötigt.
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5. Luft

Das klingt so absurd - aber ja, für Luft müssen wir heute Geld zahlen, zumindest an manchen Tankstellen. Denn was früher ein kostenloser Service war, kostet heute 1€: Wer seine Reifen aufpumpen will, muss daher investieren. Die Tankstellen von Esso fingen 2016 damit an, und dieser Trend wird sich sicher verbreiten. Also haltet euer Kleingeld bereit, wenn eure Reifen schlappmachen.

Wer während eines Kurzstreckenfluges Durst oder Hunger bekommt, muss in die Tasche greifen.
Quelle: IMAGO / Panthermedia

6. Ein Getränk oder Snack im Flieger

Das Fliegen ist nicht nur wegen der Gepäckpreise teurer geworden: Auch, wer während eines Kurzstreckenfluges Durst oder Hunger bekommt, muss in die Tasche greifen, denn die Ära der Gratis-Getränke und -Snacks im Flugzeug ist vorbei. Die Sparmaßnahmen greifen überall, und Airlines können (oder wollen) es sich nicht mehr leisten, dir auf jedem Flug eine Runde auszugeben. 

Wer unterwegs mal auf die Toilette muss, sollte Kleingeld dabei haben.
Quelle: IMAGO / Rolf Poss

7. Der Gang zur Toilette

Es ist eine Notdurft, um die niemand drumherum kommt - aber inzwischen müssen wir selbst dafür bezahlen. Wer also unterwegs mal "muss", sollte Kleingeld dabei haben, denn von 50 Cent bis 2€ ist alles dabei, und selbst in Kaufhäusern oder Bahnhöfen ist ein kleines Entgelt Pflicht. Sogar Restaurants und Bars in belebten Gegenden sind inzwischen dazu übergegangen, von Nicht-Gästen für den Gang zur Toilette Geld zu verlangen.

Fast jede Bank setzt inzwischen voraus, dass man seine Geschäfte auch online tätigen kann
Quelle: IMAGO / Steinach

8. Offline-Überweisungen

Menschen ohne Internetzugang haben es in Zeiten des Online-Bankings nicht leicht - denn fast jede Bank setzt inzwischen voraus, dass man seine Geschäfte auch online tätigen kann, und verlangt für handschriftliche Überweisungen mittlerweile Geld. Insbesondere für Ältere ist das ein echtes Ärgernis, denn die Überweisungsbögen gab es früher vollkommen geschenkt, und wer nicht aufs Online-Banking umsteigen will oder kann, ist zur Zahlung der Gebühr von etwa 1€ gezwungen.

Der Kampf um die letzten kostenlosen Parkplätze entbrennt Tag für Tag in den belebteren Gegenden Deutschlands.
Quelle: IMAGO / Sabine Gudath

9. Parken

Insbesondere in Großstädten ist die Parkplatzsuche mittlerweile eine echte Qual: Der Kampf um die letzten kostenlosen Parkplätze entbrennt Tag für Tag in den belebteren Gegenden Deutschlands. Wer z. B. in der Nähe einer Shoppingmeile wohnt, ist auf eine Anwohnerplakette angewiesen - ansonsten wird es richtig teuer. Bald gibt es gefühlt mehr Parkscheinautomaten als Autos, und das Autofahren wird ein immer happigerer Spaß.

Inzwischen musst du auch für Saucen bei McDonald's und Co. bezahlen.
Quelle: IMAGO / onemorepicture

10. Saucen bei McDonald's und Co.

Du liebst deine Pommes trocken? Dann bist du ein echter Glückspilz und sparst in Fast-Food-Läden ordentlich Geld - denn was es dort zu jeder Portion Pommes gratis gab (Ketchup, Mayo, ...), kostet inzwischen um die 20 Cent. McDonald's schenkt seinen Kunden die Saucen nur noch in Kombination mit einem Menü. Schön, dass man so ein paar Kalorien einspart - aber muss diese Sparmaßnahme wirklich sein...?