Daran erkennst du eine Angststörung

Das sind die Symptome!

Daran erkennst du eine Angststörung
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Eine Angststörung kann erheblichen Einfluss auf unseren Alltag haben – dabei ist zunächst unerheblich, ob es sich um eine Spinnenphobie oder um die Angst vor Menschenmengen handelt. Diese Ängste können sogar so weitreichend sein, dass Betroffene nicht mehr arbeiten oder gar das Haus verlassen können.

Wir alle wissen, was Angst ist und haben dieses Gefühl bereits empfunden. Dabei ist Angst sinnvoll, denn sie bewahrt uns unter Umständen vor Gefahren. Problematisch wird es erst, wenn die Angst uns einnimmt.

Doch was ist eine Angststörung und wie kann man sie in den Griff bekommen?

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Zunächst gibt es unterschiedliche Formen von Angststörungen. 

Phobien: Unter einer Phobie leidet man, wenn man eine besonders große Angst vor bestimmten Situationen oder Objekten hat, obwohl man eigentlich weiß, dass die Angst unbegründet ist.

Panikstörung: Bei einer Panikstörung leiden Betroffene unter plötzlich auftretenden Panikattacken, die mit einem großen Angstgefühl verbunden sind. Hinzu kommen häufig körperliche Reaktionen wie Herzrasen, Schwindel oder Schweißausbrüche.

Generalisierte Angststörung: In diesem Fall stehen unbestimmte Ängste und Gefühle der Anspannung im Vordergrund. Die Angst bezieht sich dabei auf verschiedene Alltagssituationen.  

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Sind Angststörungen häufig?

Wusstest du, dass Angststörungen zu den häufigsten psychischen Erkrankungen gehören? Folgt man Schätzungen haben innerhalb eines Jahres 15 von 100 Menschen eine Angststörung! Dabei erhalten Frauen die Diagnose häufiger als Männer.

Phobien wie beispielsweise Höhenangst oder Tierphobien sind dabei am meisten verbreitet. Allerdings müssen sie auch nur selten behandelt werden. Zwar treten Panikstörungen hingegen seltener auf, doch sie sind am ehesten behandlungsfähig.  

Frau sitzt vorm Fenster
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Typische Symptome

Entgegen der Erwartungen steht nicht unbedingt das Gefühl von Angst im Vordergrund. Vielmehr sind es in den meisten Fällen körperliche Symptome, die Betroffene dazu veranlassen, einen Arzt aufzusuchen. Das ist auch der Grund dafür, weshalb es Ärzten so schwer fällt, eine Angststörung zu diagnostizieren. Zunächst wird nämlich eine körperliche Erkrankung vermutet.

Typisch für eine Angststörung ist zunächst das Vermeidungsverhalten: Betroffene beginnen aus Angst vor der Angst bestimmte Gegenstände oder Situationen zu meiden. Doch je länger diese Situationen vermieden werden, desto stärker wird die Angst auch.  

Die Ursachen für eine Angststörung sind vielfältig.
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Die Ursachen

Die Ursachen für eine Angststörung sind extrem vielfältig. Immer wieder wurde versucht, Theorien und Erklärungsansätze zu finden. Heute gehen Wissenschaftler davon aus, dass es das Zusammenspiel verschiedener Faktoren ist. Zum einen gibt es begünstigende Faktoren, wie beispielsweise eine grundsätzlich ängstliche Persönlichkeit. Und zum anderen gibt es auslösende Faktoren wie der Verlust einer nahestehenden Person oder traumatische Ereignisse.

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So macht sich die Angststörung bemerkbar:

Häufig auftretende körperliche Symptome sind: Herzrasen, Schwindel, Kopfdruck, Übelkeit, Atemnot, Schweißausbrüche, Druckgefühl in der Brust.

Dabei entsteht meist ein Gefühl von Panik. Diese wird häufig als Ohnmacht, Ausgeliefertsein oder Kontrollverlust empfunden. Dabei versuchen Betroffene, die Angstsituation zu verlassen oder zu umgehen. Andere wiederum bleiben zwar psychisch in der Situation, vermeiden aber innerlich die Angst durch ein Unterdrücken. Auch kommt es häufig vor, dass sie sich von anderen distanzieren und zurückziehen.