Dein Stoffwechsel-Typ bestimmt deine ideale Ernährung:
Kennst du deinen?
Du möchtest gern abnehmen, quälst dich seit einer gefühlten Ewigkeit durch Salate ohne Ende, wirst nie richtig satt und so wirklich purzeln die Pfunde auch nicht? Dann liegt es vermutlich daran, dass dein Stoffwechsel-Typ zum Abnehmen eine andere Ernährung erfordert.
Man kommt um sie nicht herum: Die neumodischen Diäten, die sofortigen Erfolg versprechen und die Kilos nur so schmelzen lassen sollen. Insbesondere "Low Carb" gilt als die Ernährung, die zur perfekten Figur verhelfen soll. Doch ein Leben ohne Kohlenhydrate - ohne Brot, Nudeln, Pizza... - ist nicht nur eine wahnsinnig traurige Vorstellung, sondern auch noch für manche Menschen denkbar ungeeignet; schließlich läuft der Stoffwechsel bei jedem anders, sodass mancher eben mehr auf Kohlenhydrate angewiesen ist als andere. Es gibt beim Abnehmen nämlich nicht das eine universelle Erfolgsrezept, sondern die Ernährung muss auf jeden Einzelnen individuell angepasst sein.
Zu dem Zweck lassen wir uns in drei Stoffwechsel-Typen einteilen. Auf den folgenden Seiten erfährst du, zu welchem du gehörst - und lernst, wie du dich am besten ernähren solltest, um wirklich Gewichtserfolge zu erzielen!
Typ 1: Der Kohlenhydrat-Typ
Herzlichen Glückwunsch: Wenn du zum Kohlenhydrat-Typ gehörst, brauchst du keine Essens-Berge, um satt zu werden. Kleine Portionen über den Tag hinweg verteilt machen dich satt, und ein großes Hungergefühl empfindest du selten - weswegen es durchaus vorkommt, dass du Mahlzeiten überspringst, wenn du keine Zeit oder eben keinen Hunger hast.
Versuchst du, Gewicht zu verlieren, klappt das nur sehr schleppend. Süßigkeiten findest du super, und häufig hast du Appetit auf Schokolade, Kekse und Co. (wenn auch keinen Hunger). Auch für Kaffee bist du anfällig: Du brauchst deine tägliche Koffein-Dosis.
Erkennst du dich wieder? Erfahre auf der nächsten Seite, wie du dich idealerweise ernähren solltest.
Immer her mit den Carbs!
Du brauchst dich vor Kohlenhydraten wirklich nicht zu fürchten - im Gegenteil! Verzichtest du nämlich auf sie und setzt stattdessen auf Fett und Eiweiß, fühlst du dich schlapp und müde. Verteile die Kohlenhydrate daher auf kleine Mahlzeiten: Mal Nudeln, mal Reis - Hauptsache, komplexe Kohlenhydrate, die lange satt machen. Dazu zählen vor allem Vollkornprodukte (z. B. Vollkornnudeln, -brot, brauner Reis) und Getreide (z. B. Hafer, Dinkel, Gerste, Roggen) sowie Gemüse (besonders Hülsenfrüchte wie Bohnen und Erbsen). Fett und Protein sollten sich in Grenzen halten, aber natürlich nicht komplett gestrichen werden. Gute Quellen sind hier magerer Joghurt / Quark und mageres Fleisch bzw. Fisch.
Oder bist du eher der Eiweiß-Typ?
Typ 2: Der Eiweiß-Typ
Ein Sättigungsgefühl kennst du nicht so richtig und eigentlich hast du den ganzen Tag über Hunger - sogar kurz nach dem Essen? Dann gehörst du eventuell dem Eiweiß-Typ an. Der fährt vor allem auf fettige, salzige Speisen ab, und kennt kein Halten mehr, wenn die erste Salzstange im Mund landet. Auch z. B. beim Pizzaessen ist erst Schluss, wenn alles weg ist - egal, ob der Hunger schon längst gestillt wurde. Bei Süßkram gilt das ebenso. Der Blutzuckerspiegel muss stets hoch sein.
Der Eiweiß-Typ braucht dringend Essen, um wieder Energie zu bekommen. Je nach Lebensmittel wird er nach dem Essen müde oder hyperaktiv.
Wie du dich richtig ernähren kannst, wenn du diesem Typ angehörst, liest du auf der nächsten Seite.
Tierisch gut
Der Eiweiß-Typ ist wie dafür geschaffen, tierische Eiweiße und Fette zu sich zu nehmen - in Form von Fisch, Fleisch, Milchprodukten und Eiern. "Fett" ist nicht gleich "Fett": Ungesättigte Fettsäuren sind stets die bessere Wahl (z. B. in Nüssen) als gesättigte, wie du sie in Süß- und Knabberkram findest. Kohlenhydrate sind dennoch nicht zu vernachlässigen und sollten z. B. in Form von Gemüse aufgenommen werden. Schwere Kohlenhydratspeisen wie Nudeln sind eher figurfeindlich.
Einen Typ haben wir noch...
Der Misch-Typ
Wer das Glück hat, diesem Typ anzugehören, empfindet es meist nicht als sonderlich schwierig, das eigene Gewicht zu regulieren: Wenn z. B. nach den Feiertagen ein paar Pfunde zu viel an den Hüften kleben, sind diese binnen weniger Wochen auch wieder runter - ohne große Anstrengungen im Fitnessstudio.
Menschen mit diesem Stoffwechsel essen eigentlich alles gern und naschen sowohl Süßes als auch Salziges mit großer Leidenschaft, ohne spezifische Heißhungerattacken zu bekommen. Bei ihnen ist eine abwechslungsreiche Ernährung aus gleichen Teilen Fett, Eiweiß und Kohlenhydraten sehr wichtig, da einseitige Nahrung zur Unterversorgung führen kann.