Dermatologin bestätigt: "Wer zu viel seift, stinkt"

Das ist die unangenehme Folge von zu viel "Sauberkeit"

Dermatologin bestätigt: "Wer zu viel seift, stinkt"
Quelle: Getty Images

Für die meisten steht Hygiene an oberster Stelle. Es wird geschrubbt, geseift, gepeelt, gecremt und und und. Eine Dusche oder ein Bad, ohne entsprechende Zusätze die den Körper von Schmutz- und Fettresten befreien, ist keine gründliche Reinigung. Die Badezimmermmöbel quellen über von verschiedensten Produkten, die der Hautreinigung dienen. Eine Hautärztin stellt das allerdings völlig auf dem Kopf. Sie ist der Meinung: "Wer zu viel seift, stinkt!" Den schockierenden Grund, der sie zu dieser Meinung veranlasst, erfahrt ihr auf der nächsten Seite: 

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Die Berliner Hautärztin Dr. Yael Adler erläutert in ihrem Buch "Haut nah", dass eine übertriebene Hygiene dem Säureschutzmantel der haut stark zusetzt. Nach dem einmaligen Waschen mit Seife, benötigt die Haut 2-6 Stunden, um den pH-Wert wieder zu regulieren. “Eine gefährlich schutzlose Zeit für unsere gesunde Bakterienflora auf der Haut“, so Adler. In genau dieser Zeit vermehren sich unerwünschte Keime besonders leicht und ändern den eigentlich guten Körpergeruch in eine unangenehme Richtung. "Und das nur, weil wir den Säureschutzmantel gerade außer Gefecht geseift haben", schreibt die Dermatologin. Die Expertin warnt vor allem vor bunten, duftenden Seifen, die zusätzlich zu einer großen Menge Duft- und Farbstoffen auch Emulgatoren, Konservierungsmittel sowie Allergene liefern. "Das ist Terror für die Haut". Weniger ist bei der Körperpflege also mehr.Aber wie lautet der Tipp der Hautärztin? Wie oft sollte ich zu Duschgel greifen und vor allem zu welchem, um meine Haut optimal zu schützen und gleichzeitig zu reinigen? 

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Aus rein ärztlicher Sicht rät Yael Adler dazu, höchstens einmal pro Woche zu duschen. Als Kompromiss für diejenigen die mehrmals wöchentlich oder gar täglich duschen, schlägt die Expertin vor, hauptsächlich Wasser zu verwenden. Wer zu keiner Zeit auf Duschgel verzichten möchte, der sollte zumindest einem greifen, welches nicht duftet, kaum schäumt und farblos ist.Wer seiner Haut etwas Gutes tun und sich vor unnötigem Körpergeruch schützen möchte, der sollte entgegen der menschlichen Intuition, weniger Seife beim waschen verwenden und den Körper, wenn möglich, sogar daran gewöhnen, mit weniger Körperreinigung beziehungsweise Pflege auszukommen. 

Auch bei der Dauer und der Temperatur machen wir vieles falsch. Worauf man achten sollte verraten wir euch auf der nächsten Seite.

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Generell duschen Menschen lieber lange, so ist der durchschnittliche Deutsch sechs bis elf Minuten in der Dusche. Doch das ist zu viel. Dermatologen empfehlen nur etwa drei Minuten lang unter dem Wasser zu stehen. Ansonsten trocknet die Haut schnell aus.

Außerdem sollte man auf die richtige Temperatur achten. Hier gilt, je heißer das Wasser, desto ungesünder ist es für die Haut. Die Haut hat einen Säureschutzmantel, der durch das warme Wasser angegriffen wird. So verliert man Eiweiße, Fett und Mineralstoffe, die der Körper eigentlich braucht.

Auch wenn es unangenehm ist, ist kaltes Wasser tatsächlich am gesündesten. Es regt den Kreislauf, den Stoffwechsel und das Nervensystem an und stärkt die Abwehrkräfte.