Warum tuschen wir unsere Wimpern eigentlich mit offenem Mund?

Tatsächlich liegt dem Phänomen eine wissenschaftliche Theorie zugrunde

Eine Frau, die sich die Wimpern mit offenem Mund schminkt.
Quelle: IMAGO / imagebroker

Ist dir beim Tuschen deiner Wimpern schon mal aufgefallen, dass du dabei deinen Mund offen stehen lässt? Dann wird dir vielleicht auch aufgefallen sein, dass du damit nicht alleine bist, sondern auch die meisten anderen Frauen unbewusst einen dümmlichen aussehenden Gesichtsausdruck für diese Tätigkeit wählen. Aber hast du auch schon mal darüber nachgedacht, warum das so ist?

Einige Theorien zu dem Thema findest du auf der nächsten Seite...

Viele Frauen benutzen Wimperntusche.
Quelle: IMAGO / Shotshop

Eine Theorie wäre, dass wir diesen Gesichtsausdruck wählen, weil sich so der Mascara besser auftragen lässt. Allerdings tuschen wir ja unsere Wimpern und nicht unseren Mund, von daher ergibt diese Begründung wenig Sinn.

Haben wir uns das Ganze vielleicht bei unseren Müttern abgeschaut? Und die bei ihren? Sehr unwahrscheinlich, dass einfach irgendwann eine Frau mit dieser Mimik angefangen hat und diese Gewohnheit dann durch pure Nachahmung wie eine Epidemie auf alle anderen übertragen wurde.

Ist es vielleicht einfach ein Reflex? Nicht ganz, aber so ähnlich...

Weshalb unser Mund beim Tuschen wirklich offen steht, erfährst du auf der nächsten Seite...

Die Augen würden sich beim Schminken sonst schließen.
Quelle: IMAGO / Wavebreak Media Ltd

Da unsere Augen unheimlich sensible Organe sind, sind die Augenlider eigentlich darauf trainiert, sich zu schließen, wenn sich ihnen ein Gegenstand nähert. Da sie beim Tuschen aber offenstehen sollen, erfordert dieser Prozess für unser Gehirn höchste Konzentration.

Um das Unterfangen einfacher zu machen, schickt es das Signal "Erstaunen", bei dem sich in der Regel die Augenbrauen heben und so der Mund geöffnet wird. Dieses Kommando ist um einiges einfacher, als separate Signale an Augen und Mund zu schicken.

Im Prinzip ist dieses Phänomen also einfach auf die Cleverness unseres Hirns und die nervliche Verbindung von Mund und Augen zurückzuführen.