Verhütung: Diese Vor- und Nachteile hat die Dreimonatsspritze

Das musst du über den Verhütungs-Trend wissen

Verhütung: Diese Vor- und Nachteile hat die Dreimonatsspritze
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Immer mehr Frauen suchen nach sicheren Alternativen zur Anti-Baby-Pille, denn die ist in letzter Zeit ganz schön in Verruf geraten. Außerdem, und hier liegt wahrscheinlich ihr größter Nachteil, wird sie durch Erbrechen, Durchfall oder die Einnahme bestimmter Medikamente unwirksam – mal ganz abgesehen davon, dass man sie auch leicht mal vergisst! 

Wäre da nicht die Dreimonatsspritze eine perfekte Alternative? Wir haben die Vor- und Nachteile dieser Methode für dich in den Blick genommen und verraten dir alles, was du wissen musst, auf den nächsten Seiten ...

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Bevor wir zu den Pros und Cons kommen, hier erst einmal die Basics: Die Dreimonatsspritze ist, wie der Name schon sagt eine Spritze, die dir alle drei Monate injiziert wird und die den Wirkstoff Gestagen enthält. Dieser wird innerhalb der drei Monate nach und nach abgebaut und wandert durch das Blut in die Eierstöcke und die Gebärmutter, um den Eisprung zu unterdrücken. 

Zusätzlich wird eine Schwangerschaft auf zwei weiteren Ebenen verhindert: Durch das Gestagen wird auch der Zervixschleim verdickt, sodass Spermien nicht so leicht in die Gebärmutter gelangen können. Außerdem wird der Aufbau der Gebärmutterschleimhaut reduziert, was die Einnistung einer befruchteten Eizelle verhindert.

Das alles macht die Dreimonatsspritze zu einem der sichersten Verhütungsmittel: Ihr Pearl Index liegt bei 0,2-1,4.

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Alle Vorteile auf einen Blick:

- Im Gegensatz zur Pille, an deren Einnahme man täglich denken muss, kommt die Spritze nur alle 3 Monate zum Einsatz. Dafür muss natürlich dann ein Termin beim Frauenarzt vereinbart werden. Trotzdem: Vergessen ist hier sehr unwahrscheinlich!

- Die Wirkung der Spritze wird durch Erbrechen und Durchfall nicht beeinträchtigt.

- Die Spritze ist im Bett "unauffällig" – anders als zum Beispiel ein Kondom.

- Deine Monatsblutung kann leichter werden oder sogar ausbleiben.

- Mit 25 bis 30 Euro ist die Spritze für 3 Monate ziemlich günstig!

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Achtung! Das sind die Nachteile:

- Die Dreimonatsspritze ist höher dosiert als die Minipille: Manche (vor allem jüngere) Frauen vertragen sie daher nicht. Auch das Absetzen wird dadurch schwieriger.

- Zwischenblutungen, Stimmungsschwankungen, Gewichtszunahme, Akne: Die möglichen Nebenwirkungen gleichen denen, die du vielleicht schon von der Pille kennst.

- Leidest du Depressionen, Venenentzündungen, Osteoporose, Leberentzündungen, Gelbsucht, Bluthochdruck, Diabetes oder Brustkrebs, ist die Spritze nichts für dich!

- Diese Methode schützt nicht vor sexuell übertragbaren Krankheiten.